An diesem Argument gibt es ebenfalls viele Kritikpunkte. So ist zum einen zu sagen, daß es schwer ist, einen Ausbildungsaspekt im Schreiben von Viren, Wurmprogrammen oder Trojanischen Pferden zu sehen. Dies vermittelt kaum Programmiermethoden, Abstraktes Denken oder theoretische Kenntnisse; Dinge also, die essentiell zum Informatikstudium gehören. Ebenfalls ist kein Lernerfolg darin zu entdecken, daß Viren und Würmer in einer unkontrollierbaren Umgebung (wie etwa dem Internet) einfach ,,freigelassen`` werden.
Als Analogie: Autos stehlen vermittelt kaum eine Vorstellung von Automechanik.
Zum anderen birgt das Kennenlernen eines Systems ohne fachgerechte Anleitung vielfältige Gefahren. Es kann sehr leicht passieren, daß ein System durch fahrlässiges Herumprobieren beschädigt wird. Dies kann aber bei sensiblen Systemen (man denke z.B. an Steuerungscomputer in Atomkraftwerken) sehr kritisch werden.
Sehr verwandt dazu ist der Einwand,
daß die Menschen, die für die Zuverlässigkeit des Systems
verantwortlich sind, sich nicht auf das Wort eines Eindringlings verlassen
können, daß er oder sie nur ,,geschaut`` habe. Gerade wenn der
Eindringling etwas fahrlässig zerstört hat, wird er oder sie
behaupten nur neugierig gewesen zu sein und sich nur umgeschaut zu haben,
aber nichts verändert zu haben. Der Systemverwalter würde also
im Falle eines Eindringlings ständig Konsistenzchecks durchführen
müssen, um die Verlässlichkeit des Systems garantieren zu können.