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  Simple WAIS (swais) ist ein bildschirmorientierter UNIX-Client. Er ist wie waissearch im WAIS-Serverpaket enthalten und wird ebenfalls automatisch mitübersetzt. Obwohl mit swais noch nicht der volle Leistungsumfang von WAIS genutzt werden kann, ist es durchaus ein brauchbares Werkzeug.

Die über Telnet öffentlich zugänglichen WAIS-Clients werden mit swais realisiert. Eine Liste öffentlich zugänglicher Clients ist in gif zu finden. Swais benötigt Informationen über verfügbare Sourcen, zumindest muß die Source einer Directory-Datenbank bekannt sein. Normalerweise ist eine Liste von Sourcen im Serversoftwarepaket enthalten. Aktualisierte Listen sind jedoch auch jederzeit auf dem Netz (siehe gif) zu findengif. Eine andere Methode, die nur vom directory-of-servers ausgeht, wird unten gezeigt.

In Abbildung gif wird ein typischer Bildschirmaufbau beim

  
Figure: Typischer Bildschirmaufbau von SWAIS

Aufruf von swais angezeigt. Der Bildschirm wird in vier Spalten eingeteilt:

Die aktuelle Zeile erscheint besonders hervorgehoben. In der Fußzeile wird ein Teil der möglichen Kommandos dargestellt. Eine vollständige Liste aller an dieser Stelle möglichen Kommandos erhält man durch die Eingabe von <?>, Abbildung gif zeigt die resultierende Bildschirmausgabe.

  
Figure: Liste möglicher Kommandos

Die wichtigsten Kommandos werden anhand eines Beispiels erläutert.

Beispiel: Suche in der Datenbank der Datenbanken

Im Beispiel werden Datenbanken gesucht, die Informationen über Software enthalten. Die Resultate können dann in weiteren Recherchen eingesetzt werden (zweistufige Suche)Suche in zwei Stufen. Besonders interessant bei der Suche in Directory-Datenbanken ist die Möglichkeit, Resultate, die ja nichts anderes sind als Datenbankbeschreibungen oder Sourcen, direkt in die lokal gehaltene Liste der verfügbaren Sourcen aufzunehmen. So genügt als Ausgangspunkt einer Recherche die Directory-of-Servers-Source als einzige lokal gehaltene Datenbankbeschreibung.

Nach der Positionierung der aktuellen Arbeitszeile (Kommandos s. Abb. gif) über der Directory-of-Servers-Source wird diese durch Eingabe von oder als suchrelevante Datenbank ausgewählt. Die Auswahl ist durch ein -Symbol gekennzeichnet. Durch Eingabe von können nun Suchbegriffe (im Beispiel: software) eingegeben werden. In Abbildung gif wird der resultierende Bildschirm angezeigt. Die Suche wird durch gestartet.

  
Figure: Suche mit SWAIS

In der Fußzeile wird im Verlauf der Suche der aktuelle Status des Suchvorgangs angezeigt.

Nach einiger Zeit erhält man das Suchergebnis, das so wie in Abbildung gif aussehen kann.

  
Figure: Suchergebnis einer directory-of-servers-Anfrage

Die maximale Anzahl von Treffern kann über Optionen (Eingabe , maxitems) verändert werden, per default wird nach 40 Treffern die Suche beendet.

Die Anzeige des Ergebnisses ist in Spalten gegliedert. Neben der Numerierung der Dokumente wird der Score, die Quelle, der Titel und die Größe der Dokumente angegeben. Die Anzeige der Quelle kann über Optionen abgeschaltet werden.

  
Figure: swais-Ergebnisdokument

Einzelne Dokumente können nun ausgewählt und angezeigt (die Anzeige wird durch oder aktiviert, Beispiel s. Abb. gif) oder weiterverarbeitet werden. Die Eingabe von <?> liefert Informationen über die Möglichkeiten, die zur Weiterverarbeitung des Ergebnisses zur Verfügung stehen. Die wichtigsten sind:

Die Ergebnisdokumente des Beispiels sind alle normale Textdokumente; wer länger und intensiver mit SWAIS arbeitet wird irgendwann auf multimediale Dokumente stoßen.Ein Bild, was nun? Auf den ersten Blick erscheint die Verarbeitung multimedialer Dokumente mit einem bildschirmorientierten Client problematisch, mit der Save- oder der Pipe-Option stehen jedoch Mechanismen bereit, auf deren Basis beliebige Dokumenttypen behandelt werden können.

Bei der Anzeige der Liste der Ergebnisdokumente bietet SWAIS ein Kommando an, das nähere Auskunft über ein Dokument gibt: nähere Information zu einem Dokument

In Abbildung gif wird dargestellt,

  
Figure: Information zu Dokumenten

wie solche Informationen für ein GIF-Bild aussehen. Es stammt aus einer Anfrage an die Datenbank sci.astro.hubble auf dem Server wfpc3.la.asu.edu mit dem Stichwort marsgif. Man erfährt nicht nur den Dokumententyp (GIF) sondern auch noch interessante Dinge wie z.B. die Größe der zu übertragenden Datei in Bytes (# of Chars).



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