Allgemeines über Finger
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Finger wurde an der University of California, Berkeley entwickelt.
Ursprünglich nur für UNIX-Systeme gedacht, gibt es heute auch
Implementierungen für andere Betriebssysteme.
Zu den Informationen, die mit dem Befehl Finger
für einen bestimmten Rechner ausgegeben werden können,
gehören eine Auflistung der momentan eingeloggten Benutzer
sowie für jeden Benutzer folgende Daten:
- Login-Name
- Vor- und Zuname
- Terminal-Schreibstatus
- Zeit seit der letzten Tätigkeit am Rechner
- Zeitpunkt des Logins
- Falls im Home-Verzeichnis die Datei .project existiert,
den Inhalt dieser Datei. Typischerweise steht hier das Projekt,
an dem der Benutzer arbeitet
- Falls im Home-Verzeichnis die Datei .plan existiert,
den Inhalt dieser Datei. Hier stehen sonstige persönliche Daten
wie z.B. E-Mail Adresse, Telefonnummer, Hobbys, Schuhgröße usw.
Zu beachten ist, daß die Ausgabe je nach Konfiguration variieren kann.
Nachteilig ist außerdem der Umstand, daß die genaue Rechneradresse
bekannt sein muß, um Informationen zu bekommen.
Finger ist in Fachkreisen nicht unumstritten.
Viele Systemverwalter möchten die doch sehr persönlichen Daten
nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen,
bzw. halten Finger für ein Sicherheitsrisiko
und haben den Fingerdaemon deaktiviert bzw. geben nicht alle
Informationen aus.
Aus: Internet: Werkzeuge und Dienste
Copyright Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1994