ASCII, BINARY, IMAGE



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ASCII, BINARY, IMAGE

    Texte werden auf unterschiedlichen Systemen unterschiedlich dargestellt. Obwohl z.B. auf UNIX, DOS und Macintosh der ASCII-Codegif verwendet wird, unterscheiden sich Texte, die auf diesen unterschiedlichen Systemen erstellt werden in der Art und Weise, wie das Zeilenende repräsentiert wird: Während unter UNIX Zeilen mit einem LF (Line-Feed, Zeilenvorschub) beendet werden, zieht es ein Mac vor, seine Zeilen mit CR (Carriage-Return, Wagenrücklauf) zu beschließen. DOS hingegen markiert den Zeilenwechsel mit einer CR/LF Kombination [Eng93]. Probleme, die hier auftreten, sind noch relativ klein, zumindest kann z.B. ein ,,unbehandelter`` DOS-Text unter UNIX noch gelesen werden (s. Abb. gif).

  
Figure: Falsch übertragene Textdatei von DOS nach UNIX

Das ist nicht mehr möglich, wenn zur Textdarstellung unterschiedliche Codes verwendet werden. Auf einer IBM VM Maschine wird der EBCDI-Codegif zur Darstellung von Texten eingesetzt. Ein solcher Text ist beispielsweise auf einer UNIX-Maschine ohne Konvertierung unlesbar (s. Abb. gif).

  
Figure: EBCDI-Code in UNIX-Editor

Werden Dateien im ASCII-Mode übertragen, führt FTP die erforderlichen Umsetzungen automatisch durch. Im BINARY- oder IMAGE-Modegif finden keine Konvertierungen statt, d.h. Dokumente auf Client- und Server-Seite sind nach der Übertragung bitweise identisch. Dieser Übertragungsmode ist für den Transfer von Programmen, Bildern usw. erforderlich, wo die Veränderung von einzelnen Bits oder Bytes fatale Folgen haben kann. Der Übertragungsmodus kann folgendermaßen eingestellt werden:

ftp> ascii
ftp> binary
ftp> type

Das Kommando type gibt Auskunft über den aktuell eingestellten Übertragungsmodus. Wenn man weiß, daß Client und Server unter dem gleichen System laufen, ist der BINARY-Mode für die Übertragung vorzuziehen. Denn erstens kostet die Konvertierung im ASCII-Mode Zeit und zweitens befindet man sich auf jeden Fall auf der sicheren Seite; egal, ob es sich um Text- oder Binärdateien handelt. In heterogenen Umgebungen muß man jedoch auf den richtigen Übertragungsmodus achten.



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