Jeder Rechner im Internet braucht mindestens eine eindeutige 32 bit für eine Internet-Adresse Adresse. Zu diesem Zweck wurde die Internet-Adresse (IP-Adresse), ein 32-bit langes Wort, eingeführt. Es gibt fünf Typen, je nachdem zu welchem Netzwerk ein Rechner gehört, jedoch spielen derzeit nur drei eine Rolle.
Sogenannte Class-A-Adressen wurden an große Netze mit sehr vielen Hosts vergeben, Class-B-Adressen wurden für ,,mittelgroße`` Netzwerke eingeführt, kleine lokale Netze mit maximal 254 Hosts lassen sich mit Class-C-Adressen verwalten.
Die 32 Bit werden in Worte zu jeweils 8 Bit zusammengefaßt, denen
dann die entsprechende Dezimalzahl zugeordnet wird. Die
Abb. zeigt den Aufbau der Adreßstruktur
für die jeweiligen Klassen.
Diese Art der Nummernvergabe hat einen großen Nachteil.
begrenzter Adreßraum
Der Adreßraum ist begrenzt. Im Gegensatz zum Telefonnummernsystem,
wo durch einfaches Anfügen einer weiteren Stelle
im Prinzip beliebig vielen Teilnehmern Telefonnummern zugeordnet
werden können, gibt es für die Internet-Adressierung
Beschränkungen. Die Tabelle
zeigt den Status der Adreßraumnutzung Anfang 1993.
Table: Status der IP Adreßraumnutzung Anfang 1993 (aus [EUn93])
Besonders kritisch ist der Stand bei den Class-B-Netzen. Insgesamt sind 25% des gesamten Internet Adressraums für Class-B-Adressen reserviert, diese sind aber schon fast zur Hälfte zugeteilt. Bei der derzeitigen Wachstumsrate können schon in wenigen Jahren alle Class-B-Adressen vergeben sein. Es können zwar dann statt dessen mehrere Class-C-Adressen vergeben werden, dies ist jedoch mit einer enormen Vergrößerung der Routingtabellen verbunden. Zur Zeit werden von den maßgeblichen Stellen verschiedene Lösungsalternativen untersucht.