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Go fer it! wird amerikanischen Büroboten zugerufen, wenn sie etwas internetweites, hierarchisches und verteiltes System besorgen sollen [Dre93]. Das beschreibt die Arbeitsweise von Gopher im Internet in wenigen Worten. Informationstechnisch nüchtern betrachtet ist Gopher ein internetweit verteiltes und hierarchisch aufgebautes Informationssystem. Was bedeutet das konkret?

Gopher bietet seine Informationen in Menüs an, und ein Benutzer kann zwischen den verschiedenen Menüpunkten auswählen. Hinter den einzelnen Menüpunkten verbergen sich logische Verbindungen (links), die auf unterschiedliche Gopher-Server ,,zeigen``. Daher spricht man von einem verteilten System. Verteilung mittels logischer Verbindungen Jeder Gopher-Server besitzt ein Einstiegsmenü. Da sich hinter den einzelnen Menüpunkten der Einstiegsmenüs unter anderem auch wieder Untermenüs verbergen können, hat Gopher einen hierarchischen Aufbau ähnlich einem Dateisystem.

  
Figure: Ein ,,Festmahl`` für den Benutzer

Abbildung gif versucht einige Zusammenhänge auf ironische Art aufzuzeigen. Die waagrechten Pfeile () stehen für die logischen Verbindungen.

Die Gopher-Architektur bringt für den Benutzer einige Vorteile. Bei Diensten wie FTP oder Telnet muß der jeweilige Rechner, auf dem die gewünschte Information liegt, mit Namen bekannt sein. Diese administrative Aufgabe wird nun der kleinen Beutelrattegif überlassen.

Um die Funktionalität von Gopher noch zu erweitern, wurden bereits Mitte 1992 [AAL+92] Erweiterungenfunktionelle Erweiterung: Gopher+ zum bestehenden Protokoll von den Gopher-Entwicklern veröffentlicht. Diese ,,Enhancements`` sind als Gopher+-Protokoll bekannt und werden in Kapitel gif besprochen.

Zunächst jedoch zeigt Kapitel gif die Entwicklungsgeschichte und den Namensursprung von ,,Gopher`` auf. Daran anschließend behandelt Kapitel gif die Protokollspezifikation, insbesondere werden die Gopher Informationstypen und eine Beispielsitzung auf Protokollebene vorgestellt. Kapitel gif gibt die Alternativen an, die ein Benutzer hat, um sich Zugang zum Gopherspace   zu verschaffen: Via Telnet oder via lokalem Client. Zur Orientierung im Gopherspace bietet Kapitel gif einen Einblick in die Stichwortsuche und nach einigen Anmerkungen zur Installation schließt Kapitel gif mit Quellen zur weiteren Informationsbeschaffung das Thema ,,Gopher`` ab.



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