Als das Internet wuchs, war eine mittels ftp verschickte hosts-Datei für jeden Rechner nicht mehr möglich. Das Aktualisieren einer solchen Datei wäre zu aufwendig und würde das Netzwerk zu sehr belasten. /etc/hosts ist mittlerweile zu einer Datenbank angewachsen und wird in Zonen aufgeteilt und von dedizierten Rechnern, den Domain Name Servern, innerhalb der Zone verwaltet. Jeder Domain Name Server sieht also nur einen Teil des gesamten Domain Name Space.
Insgesamt existieren drei Hauptkomponenten, aus denen sich
das DNS zusammensetzt (vgl. Abb. ):
Figure: Beispiel einer Domain Name Anfrage
Der Domain Name Space ist baumartig
baumartige Struktur angelegt. Ausgehend von der Wurzel
(root) folgen die Top Level Domains wie at, edu
oder de. Diese spalten sich
in weitere Unterdomains auf. Abb. zeigt
einen kleinen Ausschnitt der Toplevel Domain de mit den
Unterdomains uni-karlsruhe und uka.
Figure: Domain Name Space (Ausschnitt)
Die Name Server des DNS verwalten also Zonen, die einen Knotenpunkt im DNS-Baum und alle darunterliegenden Zweige beinhalten. Durch die Existenz von Name Servern auf verschiedenen Tiefen des DNS-Baumes überlappen sich die Zonen der verschiedenen Name Server. Ein Name Server kennt jeweils seinen nächsthöheren und nächsttieferen Nachbarn. In jeder Zone gibt es aus Sicherheitsgründen mindestens zwei aktive Name Server (primary und secondary), die beide dieselben Informationen liefern. Für den Bereich de wird der Primary Server vom DE-NIC betrieben.