Informationsdienste im Internet



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Informationsdienste im Internet

 

Angenommen, Sie fahren mit dem Zug nach München und wollen von dort aus weiter zur Theresienwiese. Um die Verbindung zu erfahren, rufen Sie einfach via Telnet den Server metro.jussieu.fr auf dem Port 10000 auf. Die Frage, welche Stadt Sie wählen möchten, beantworten Sie mit germany/munich und für die Start- und Zielstation geben Sie Hauptbahnhof und Theresienwiese ein. Sofort erfahren Sie, daß Sie die Linie U4 in Richtung Laimerplatz nehmen müssen und für die Fahrt voraussichtlich 5 Minuten benötigen.

Wenn der Server bekannt ist, werden für den Erhalt der Information nicht einmal 3 Minuten benötigt. Aber hier liegt schon das Problem: Wo befinden sich welche Informationen?

Optimal wäre es natürlich, wenn es einen Informationsdienst oder eine Liste gäbe, in der alle Dienste des Internets aufgeführt sind. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Dienste ist aber zu groß und praktisch nicht überschaubar. Es existieren mehrere Listen, die aber nur eine Auswahl der Möglichkeiten aufführen können.

Ebenso ist es fast unmöglich, die Listen aktuell zu halten. Das Angebot auf dem Internet wächst täglich. Außerdem sind Rechnernummern immer wieder Änderungen unterworfen.

Was also kann der wissensdurstige Benutzer tun, um an die gewünschten Informationen heranzukommen? Unter dem Punkt ,,Allgemeine Informationen zum Internet`` sind einige Listen aufgeführt, in denen Adressen von Servern, geordnet nach Themenbereichen, aufgeführt sind. Insbesondere die Listen von Scott Yanoff und John December sind relativ umfangreich und zudem aktuell, um einen ersten Einstieg in ein bestimmtes Fachgebiet zu ermöglichen.

Ebenfalls interessant sind die FAQs (Frequently Asked Questions), die zu einem bestimmten Fachgebiet die Antworten auf regelmäßig gestellte Fragen geben. Eine interessante Quelle ist hier der FTP-Server rtfm.mit.edu (rtfm ist die Abkürzung für ,,read the fantastic manual``). Im Verzeichnis pub/usenet-by-groups sind eine große Anzahl verschiedener Fachbereiche mit den dazu gehörenden FAQs aufgeführt.

Für Telnet-Sitzungen bietet sich die menüorientierte Oberfläche HyTelnet (s. Kap. gif) an. HyTelnet hat insbesondere den Vorteil, daß der Benutzer nicht die Rechner-Namen oder die Internet-Nummern der Server kennen muß.

Die meisten Informations-Server bieten Durchschaltmöglichkeiten zu weiteren Servern an. Wenn man beim ersten Server nicht fündig geworden ist, kann man sich auf den nächsten Server ,,weiterhangeln``. Gute Einstiegspunkte beim Arbeiten mit Gopher sind beispielsweise die Gopher-Server der Technischen Universität Clausthal (gopher.tu-clausthal.de) oder der University of Minnesota (gopher.tc.umn.edu). Für WWW-Sitzungen eignet sich als Startpunkt zum Beispiel der WWW-Server von CERN (zu erreichen unter http://info.cern.ch/).

Für den Zugriff auf die Internet-Dienste hier noch einige Tips:

Die nachfolgende Liste kann nur einen kleinen Teil der Informationsdienste aufführen. Insbesondere sind hier im Gegensatz zu den meisten Listen, die hauptsächlich amerikanische Server aufführen, auch sehr viele Server aus dem deutschsprachigen Raum enthalten.

Die Server Adressen und Zugriffsmöglichkeiten sind in der URL-Schreibweise angegeben. Das Arbeiten mit der URL-Form ist in Kapitel gif ausführlich beschrieben.

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Aus: Internet: Werkzeuge und Dienste
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