Einleitung



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Einleitung

Telnet [PR83] ist der erste Dienst, der im Internet implementiert wurde [LR93]. Mit Telnet, dem Standard-Remote-Login-Dienst   auf dem Internet, kann man auf Rechnern im Netz so arbeiten, als ob die eigene Tastatur und das eigene Terminal direkt am entfernten Rechner angeschlossen wären; abgesehen von stellenweise längeren Antwortzeiten bei langsamen Netzverbindungen.

Zwischen UNIX-Rechnern wird vor allem das Kommando rlogin   eingesetzt, das etwa die gleichen Funktionen wie Telnet realisiert. Telnet und rlogin Es unterstützt speziell die UNIX-Umgebung und kann so konfiguriert werden, daß zum Aufbau von Verbindungen zwischen Trusted Hosts kein expliziter Login-Vorgang erforderlich ist [Kan91]. Für die Arbeit in heterogenen Umgebungen ist jedoch Telnet vorzuziehen, da es u.a. Eigenschaften besitzt, die die Zusammenarbeit mit Großrechnersystemen erleichtert [San90].

Im allgemeinen ist zur Arbeit auf anderen Rechnern eine Zugangsberechtigung (account) erforderlich. Daher bieten viele Rechner im Internet entweder einen Guest Account, um ganz bestimmte Programme wie z.B. Datenbankschnittstellen zu benutzen, oder sie verlangen überhaupt keinen expliziten Einlogvorgang. So können via Telnet z.B. Clients für viele der in den nachfolgenden Kapiteln angeführten Dienste ausgeführt werden, ohne daß sie lokal am eigenen Rechner installiert sein müssen. Die Bildschirminformation, die die entfernt gestarteten Programme ausgeben, wird dazu über das Netzwerk an den eigenen Rechner geschickt, lokal aufgearbeitet und dargestellt.



Aus: Internet: Werkzeuge und Dienste
Copyright Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1994