Die Portnummern bestehen aus 16 bit, so daß von einem Rechner maximal 65.535 unterschiedliche Ports realisert sein können. Für einige Standarddienste werden von der IANA (Internet Assigned Numbers Authority) sog. Well-Known- Portnummern vergeben [RP92]. Dies sind Vereinbarungen, Portnummern auf welche Ports bestimmte Dienste hören. FTP-Servern ist der Port mit der Nummer 21 zugeordnet, Telnet hört auf Port 23, Gopher-Server auf den Port mit der Nummer 70.
Portnummern sind auf einen Rechner beschränkt, sie werden für TCP und UDP getrennt vergeben, d.h. die Portnummer 4711 für UDP spezifizert einen anderen Dienst als die Portnummer 4711 für TCP. Unter UNIX erfolgt die Zuordnung vom Dienst zum Portnummer/Protokoll-Paar in der Datei /etc/services.
Um bei der Analogie zum Telefonsystem zu bleiben, stehen Portnummern auf der gleichen Stufe wie Nebenstellenanlagen. Die Netzadresse entspricht dabei der Ortsvorwahl, die Hostadresse der Rufnummer, und der Port entspricht der Durchwahl. Mit diesen Angaben kann eine Verbindung zu einem bestimmten Dienst aufgebaut werden. Well-Known-Ports können nun mit der Auskunft, der Störungsstelle oder der Zeitansage verglichen werden, also Dienstleistungen, die unter einer allgemein verbreiteten Nummer erreichbar sind.