Anonymous FTP ist der meistgenutzte Dienst im Internet, da er für die meisten der Internetbenutzer immer noch die Hauptbeschaffungsquelle für Daten jeglicher Art darstellt. Wie in der Einleitung schon dargestellt wurde, gibt man als Benutzername anonymous oder ftp und als Passwort seine eigene E-Mail-Adresse ein. Auf die meisten Anonymous-FTP-Server kann man zwar zugreifen auch ohne die E-Mail Adresse anzugeben, man sollte es aber trotzdem tun. Das gibt erstens dem Verwalter eines Archivs Informationen und Kontrolle über die Nutzer und somit auch eine Bestätigung seiner oft freiwilligen Arbeit. Zweitens kann ein Verwalter im ,,Notfall`` (Fehler, Unregelmäßigkeiten im Betrieb usw.) die Benutzer des Archivs über die angegebene Mail-Adresse erreichen. Drittens ist es einfach eine Sache der FTP-Etiquette und des guten Stils, seine Mail-Adresse anzugeben. In diesem Zusammenhang noch einige weitere Regeln, die jeder kennen und beachten sollte.
In Eigenverantwortung sollten Übertragungen außerhalb von bestimmten Zeiten
gemacht werden, da die FTP-Archive als Rechner von den jeweiligen
Institutionen natürlich auch für eigene Zwecke genutzt werden.
Als Faustregel gilt, daß man auf aufwendige FTP-Sitzungen zu den
Server-seitigen Bürozeiten verzichtet. Die
Server-seitige Ortszeit wird bei vielen FTP Archiven nach dem
Einlogvorgang angezeigt. Es sollte ebenso selbstverständlich sein,
seine Dateien nicht aus Australien zu kopieren, wenn sie
in Deutschland verfügbar sind.
Mit Archie (s. Kap. ) findet man oft geeignete Server
ganz in der Nähe.