Nach dem Aufruf von XWAIS erscheint das in Abbildung
dargestellte Hauptfenster. Es ist in drei Teile gegliedert:
Questions
Hier werden die Einträge aus dem privaten Wais-Questions Verzeichnis
angezeigt. Mit XWAIS ist es möglich, komplette Datenbankanfragen
abzuspeichern, die dann später wieder abgeschickt oder modifiziert werden
können. Zu einer Anfrage werden alle relevanten Informationen
abgespeichert:
Die möglichen Funktionen im einzelnen:
Sources
Im zweiten Teil des Hauptfensters wird eine Liste der Sourcen aus dem Wais-Sources-Verzeichnis angezeigt.
Durch Anklicken des
Figure: Leeres Source-Description-Formular in XWAIS
in das manuell eine neue Source eingetragen werden kann. Der manuelle Eintrag macht Sinn, wenn man z.B. in den News auf Sourcen stößt, die nicht in der Directory-of-Servers-Datenbank aufgeführt sind oder neue Datenbanken testen will (die man nicht selber erzeugt hat; denn da wird eine Source-Description generiert, ins wais-sources-Verzeichnis kopieren ist dann ausreichend). Mit
Figure: Source-Description Formular in XWAIS
Die Arbeit mit XWAIS wird auf der Basis eines Beispiels ausführlich erläutert. Das Beispiel konzentriert sich auf die Basismechanismen. Im Anschluß daran wird die Arbeit mit Graphik- und Multi-Type Dokumenten erläutert.
Im Beispiel wird Information über Software für die
Ausbildung in den Bereichen Physik und
Chemie gesucht. Ausgangspunkt ist das leere XWAIS-Question-Fenster (s. Abb.
),
das durch den New-Button im Question-Teil des Hauptfensters aktiviert wurde
(s. Abb.
).
In das Textfeld unter Tell me about werden die Stichworte für die Suche eingegeben.
Figure: Anfrage an drei
Datenbanken mit XWAIS
Um die Datenbankeneinträge zu
finden, die etwas mit Physik, Chemie und Ausbildung zu tun haben werden
die Begriffe physics, chemistry, education, training eingegeben
(s. Abb. ).
Danach wird durch Anklicken des
Add Source-Buttons die Anzeige der Liste der Sourcen aktiviert. Ein
Eintrag ausgewählt und durch Anklicken des OK-Buttons in das In
Sources-Feld übernommen. Dieser Vorgang ist für jede auszuwählende
Source zu wiederholen (gleichzeitige Anfrage an mehrere Datenbanken). Im
Beispiel soll in drei Datenbanken gesucht werden, die in einer ersten
Suchphase aus Directory-of-Servers-Anfragen ermittelt wurden:
Nach Abschluß der Suche werden die 40
wichtigsten Dokumente aus allen Datenbankanfragen zusammen
in der Ergebnisliste angezeigt, Scores, Dokumentgröße, -datum und
Titel werden aufgelistet. Das Ergebnis
wird in Abbildung dargestellt.
Figure: ,,Trefferliste`` aus drei Datenbanken
Anklicken von View oder Save initiiert
die Übertragung, Save erfragt einen Dateinamen, unter dem das
Dokument gespeichert werden soll. View zeigt das Dokument an, wobei
die ,,Treffer`` invers dargestellt werden (s. Abb.
)
.
Bevor die Ausgabe eines Ergebnisdokuments erläutert wird, noch einige Anmerkungen zu einem wichtigen Fensterbereich, der bisher unerwähnt blieb; im Fensterbereich mit der Überschrift Similar to werden Dokumente oder Teildokumente aufgelistet, die mit in eine Anfrage eingehen sollen (Relevance Feedback).
Figure: Textdokument als Suchergebnis
zeigt exemplarisch die Ausgabe eines Ergebnisdokuments.
Im Ergebnisfenster hat man die folgenden Möglichkeiten:
Soweit zu den Basismechanismen von XWAIS. Die folgenden Erläuterungen beschäftigen sich kurz mit weiteren Dokumentformaten. Bisher war fast nur von Textdokumenten die Rede. WAIS kann aber weit mehr als nur Textdokumente als Ergebnis liefern.
Handelt es sich bei einem Ergebnisdokument zum Beispiel um ein ,,normales`` Graphikdokument, also nicht um ein Multi-Type-Dokument, wird über eine mitgelieferte Dokumenttyp-Angabe das zugehörige Ausgabeprogramm bestimmt. Dokumente und Ausgabeprogramme XWAIS bedient sich dabei der lokal beim Client installierten Software. Welches Programm für welchen Dokumenttyp eingesetzt wird, kann am besten im Xwais-Resourcefile mit der Resource Xwais.filters konfiguriert werden. Es ist aber auch möglich, wenngleich unbequem und temporär, über den bisher noch nicht erwähnten Prefs-Button (Preferences) im XWAIS-Question-Fenster diese Konfiguration durchzuführen.
Neben der Maximalanzahl von
Ergebnisdokumenten kann hier auch noch der Source-Search-Path, das
Verzeichnis unter dem XWAIS Source-Descriptions sucht, eingetragen
werden (s. Abb. ).
Dokumente unbekannten Typs werden standardmäßig, nach Abfrage eines
Dateinamens, abgespeichert. XWAIS ist jedoch so flexibel, daß das
Typenspektrum über die Konfiguration erweitert werden kann.
Anklicken von View bei einem angewählten Multi-Type-Dokument bewirkt die Anzeige eines Fensters, indem alle möglichen Dokumentrepräsentationen aufgeführt sind. Hier kann man die gewählte Repräsentation bestimmen und die Übertragung und die Anzeige initiieren. Per Default wird die Textversion angezeigt.
Figure: Auswahl bei einem Multi-Type-Dokument
Abbildung zeigt die Auswahl
für ein Multi-Type-Dokument aus der Smithsonian-Pictures-Datenbank.
Der Anzeigemechanismus funktioniert wie bei ,,normalen`` Dokumenten.
Zum guten Schluß: Wird der Quit-Button im XWAIS-Question-Fenster
angeklickt, wird abgefragt, ob die formulierte Abfrage abgespeichert werden
soll. Das Fenster ist in Bild zu sehen.