Die URL-Schreibweise hat sich mittlerweile als eine Art
eindeutige Identifizierung von Ressourcen im Netz
Quasistandard für die Angabe von Quellen im Internet
etabliert, ein RFC zu URLs ist in Vorbereitung [BL94].
Besonders bei der Angabe von FTP-, W- und Gopherquellen ist die
Verwendung der URL-Schreibweise sehr verbreitet.
Da URLs nicht nur von Rechnern sondern auch von Menschen URL = Zugriffsart, Rechnername, Dateiname interpretiert werden, waren die Voraussetzungen bei deren Einführung, kurz und verständlich zu sein. Dazu sollen sie aus druckbaren Zeichen, ohne Leerzeichen bestehen. Wie im Beispiel des letzten Abschnitts zu sehen, benötigt man im wesentlichen drei Informationen, um eine Ressource im Netz zu beschreiben. Dies sind eine Zugriffsmethode, ein Rechnername und ein Verzeichnis- oder Dateiname. So liefert der String
ftp://ftp.ask.uni-karlsruhe.de/pub/info/dfg-info/
cipformular.ps.Z
genügend Information, um den CIP-Antrag im Internet zu finden. Man baue eine FTP-Verbindung zum Rechner
ftp.ask.uni-karlsruhe.de
auf und hole sich die Datei
cip-formular.ps.Z,
die im Verzeichnis
/pub/info/dfg-info/
steht. Für die unterschiedlichen Zugriffsarten werden die Protokollnamen verwendet, als Rechneradressen gibt man in der Regel den Rechnernamen an.
http://www.informatik.tu-muenchen.de/
verweist beispielsweise auf die Titelseite des Web-Servers der TU München,
gopher://gopher.fh-heilbronn.de/00/Will/KonPer
auf das Dokument KonPer des Gopherservers der FH Heilbronn. Der String 00/ gibt dabei den Gopher Dokumententyp, in diesem Falle also File, an. Auch für afs, news, mailto, wais, telnet und prospero gibt es eine analoge Schreibweise. Mit
news:comp.infosystems.www
wird z.B. die Newsgruppe, in der intensiv über die Entwicklung des World Wide Web diskutiert wird, angesprochen. Die URL
http://info.cern.ch/hypertext/WWW/Addressing/
Addressing.html
liefert weitere Informationen zu URLs.