Grundlagen zu MIME



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Grundlagen zu MIME

Die wesentliche Beschränkung von RFC822 besteht darin, nur den US-ASCII-Zeichensatz zu unterstützen. Außerdem wird nicht spezifiziert, wie Audio Mail, Videos oder Grafiken übertragen werden können. Daher ist für diese Fälle immer eine Kodierung wie aus dem obigen Beispiel (s. Kap. gif) durch den Anwender notwendig. Ein weiteres Problem tritt beim Übergang zwischen X.400 und Internet auf (s. Kap. gif). X.400 erlaubt das Einfügen nicht-textueller Daten in Mails. Die Standards, die die Abbildung von X.400-Nachrichten auf RFC822-Nachrichen beschreiben, erlauben nur die Konversion nach ASCII oder das Löschen von Nicht-ASCIIBlöcken. Dies ist natürlich nicht wünschenswert.

Eine Lösung, kompatibel zum alten RFC822-System zu bleiben, und doch auch andere als US-ASCII-Texte zu versenden, liefert Erweiterung der Headerfelder MIME. MIME beruht auf der Erweiterung der Header-Funktionalität und auf der Möglichkeit sog. multipart messages zu versenden.   Der Body einer Mail wird in mehrere Teile untergliedert, die ihrerseits wieder als eigenständige BodyParts angesehen werden.



Aus: Internet: Werkzeuge und Dienste
Copyright Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1994