Beim Versenden von Briefen über die herkömmliche Post sind im wesentlichen die folgenden drei Schritte notwendig:
Die Verwendung von E-Mail verlangt die gleichen Arbeitsschritte.
Genau wie der Verfasser für den Inhalt seines Briefes beim Versenden mit der gelben Post verantwortlich ist, ist dies auch beim Versenden über E-Mail der Fall. Genau wie vor dem Versenden eines Briefes eine korrekte Empfängeradresse auf den Umschlag geschrieben werden muß, müssen auch E-Mails mit korrekten Empfängerdaten versehen werden. Und genau, wie sich der Schreiber nach Abgabe eines Briefes nicht darum zu kümmern braucht, über welche Wege der Brief zum Empfänger gelangt, ist es auch für den E-Mail-Absender unerheblich, welchen Weg seine Post nimmt. Nach Betätigen der ,,Sende``-Taste ist der E-mailing-Vorgang für ihn beendet. Die Auslieferung, zu der auch die Wegewahl gehört, wird vom Mail-Transportsystem übernommen. Die E-Mail wird vom Transportsystem ,,bis zur eigenen Haustüre``, sprich dem benutzereigenen Briefkasten, der auch Mailbox oder Inbox genannt wird, geliefert.
Eine Einschränkung
E-Mail nur für ASCII-Texte
gegenüber der herkömmlichen Post, abgesehen
davon, daß (noch) nicht alle Bewohner der Erde via E-Mail erreichbar
sind, darf nicht unerwähnt bleiben. Der Inhalt einer Briefpost ist
nahezu beliebig, ein elektronischer Brief soll hingegen nur aus
Textzeichen (Buchstaben, Ziffern und einige Sonderzeichen)
bestehen. Es gibt Ansätze, dies in absehbarer
Zeit zu ändern (vgl. MIME, Kapitel), zur Zeit empfiehlt
es sich jedoch, keine Grafiken, oder allgemeiner, keine Dateien,
die einen vollen 8-bit-Code verwenden, über Mail zu versenden, sondern
E-Mail als Möglichkeit des Austausches von textuellen
Nachrichten zwischen Computeranwendern anzusehen.
Weiterhin verlangt eine E-Mail eine absolut korrekte Adreßeingabe, während menschliche Postboten oft sehr viel Kreativität entfalten, trotz unzulänglicher Adressinformation die Post beim gewünschten Empfänger abzuliefern.