Die IBM-Connection



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Die IBM-Connection

Einige öffentlich zugängliche Systeme, vor allem Bibliothekskatalogegif (sog. OPACs, Online Public Access Catalogs),   sind auf   IBM Großrechnern realisiert. Sie stellen wegen ihrer speziellen   Arbeitsweise besondere Anforderungen an die Kommunikationssoftware. Im Bezug auf Telnet können diese Systeme in zwei Arten von Anwendungen aufgeteilt werdengif:

Zeilenorientierte Anwendungen zeilenorientierte Anwendungen sind in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, daß Eingaben des Clients zeilenweise an den Server übergeben werden. Unter Umständen muß bei solchen Anwendungen die lokale Echo-Funktion eingeschaltet werden (s. Kap.gif), ansonsten bereiten sie keine weiteren Probleme.

Aus ,,historischen`` Gründen arbeiten die bildschirmorientierte Anwendungen bildschirmorientierten IBM-Anwendungen anders: 3270-Terminals sind proprietäre IBM-Terminaltypen, die speziell im Hinblick auf Dateneingabe ausgelegt wurdengif. Hierfür sind sie mit speziellen Fähigkeiten, wie z.B. Funktionstasten (PF, Programmed Function),   diversen Eingabefeldtypen usw. ausgerüstet [Koc93]. Die Datenübertragung erfolgt nicht zeilen- oder zeichenweise, sondern blockweise, nachdem der Benutzer dies mit den erforderlichen Funktionstasten ausgelöst hat. Um mit einer Anwendung, die auf die Eigenschaften eines IBM3270-Terminals   aufbaut, richtig arbeiten zu können, braucht man eine spezielle Terminalemulation, d.h. Software, die es dem eigenen Terminal ermöglicht, sich wie ein 3270-Terminal zu verhalten. Hierfür gibt es unterschiedliche Lösungen:

  
Figure: Terminalemulation durch einen Mainframe

Zunächst stellt sich die Frage, wie man erkennt, Wann hilft tn3270 weiter? daß tn3270 erforderlich ist. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten:

Als größtes Problem bei der Verwendung von tn3270 oder aber auch bei der Arbeit mit Mainframe-3270-Emulationen erweist sich die Tastaturbelegung:
Welche Taste oder Tastenkombination beim Client-Rechner entspricht z.B. PF1?
Hier gibt es keine allgemeingültige Antwort, da sich einzelne Implementierungen stark unterscheiden. Auf jeden Fall sollte man sicherstellen, daß die Emulation den richtigen Terminaltyp kennt, von dem aus man arbeitet. Das größte Problem:
Die Tastaturbelegung Oft gibt es auch Dateien, in denen die Tastaturkombinationen aufgeführt sind, mit denen man die 3270-Steuerzeichen generieren kann. Im schlimmsten Fall ist man auf Trial-and-Error angewiesen, d.h. man muß ausprobieren:
Als Kandidaten zur Cursorpositionierung stehen die Pfeiltasten oder Tab zur Vefügung. Die PF-Keys sind oft durch die Funktionstasten oder über den Nummernblock realisiert. Manche Emulationen akzeptieren auch Zeichenfolgen, z.B. ESC 1 für PF1, um die nötigen Aktionen auszulösen.

Im besten Fall sind die Anwendungen so realisiert, daß auch ohne 3270-spezifische Tastaturen gearbeitet werden kann.



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