Zur Navigation im W eignen
Mosaic für X11/Motif,
MidasWWW,
ViolaWWW,
tkWWW,
Erwise,
Chimera,
Browser für NeXT,
Mosaic für Mac,
Samba,
Mosaic für Windows,
Cello
sich besonders fensterorientierte Browser.
Diese gibt es für X11/Motif (Mosaic für X11/Motif,
MidasWWW, ViolaWWW, tkWWW, Erwise), X11/Athena (Chimera),
NeXTStep (Browser-Editor on the NeXT),
Macintosh (Mosaic für Macintosh, Samba) und MS-Windows
(Mosaic für Windows, Cello).
Aus dieser kurzen Auflistung erkennt man bereits den
Stellenwert, den Mosaic einnimmt. Im folgenden wird
besonders auf diesen Client eingegangen, da die
Funktionalität auf den drei Plattformen X11/Motif, Macintosh und PC
sehr ähnlich ist. Die Beschreibungen beziehen sich auf den
X11/Motif Client.
Mosaic für X11/Motif wird sowohl als vorübersetztes Binärfile für alle gängigen UNIX-Plattformen (solaris, sun, ibm, sgi, indy, hp700, alpha, dec) wie auch als Source Code angeboten. Um schnell einen Eindruck von den Möglichkeiten des Programms zu bekommen, genügt die Installation des Binärprogramms. Möchte man Veränderungen an der Standardkonfiguration vornehmen, oder besitzt man einen Rechner, für den es keine übersetzte Version gibt, so muß auf den Source Code zurückgegriffen werden, der für Unix ebenfalls frei verfügbar ist.
Figure: Die Home Page der FU Berlin, dargestellt mit Mosaic
Mosaic für Windows wird nur als ausführbares Programm angeboten, der Source Code kann aber käuflich erworben werden. Voraussetzung ist ein PC unter MS-Windows 3.1.
Mosaic für Macintosh wird nur als Binary angeboten und läuft ab Mac-OS System 7 und MacTCP 2.0.2.
Wie auch bei
Lokale Konfigurationen
können von der hier vorgestellten abweichen.
den anderen vorgestellten Clients, lassen sich schon
bei der Bereitstellung der Software durch den Systemadministrator
lokale Konfigurationen durchführen. Diese betreffen
z.B. das sog. Home Document, also
die Seite, die man
beim Aufruf von Mosaic angezeigt bekommt, Voreinstellungen,
die lokale Drucker betreffen, oder Positionen der Hilfedateien.
Weiterhin betrifft dies die Bereitstellung geeigneter X11-Resource
Dateien, wie das für jede X11 Anwendung notwendig ist. Wie bei Lynx
läßt sich auch bei Mosaic über die Environment Variable
WWW_HOME das Home Document vom Benutzer
festlegen. Die komplette Aufrufsyntax lautet:
PageindexMosaic!Aufrufsyntax
Mosaic [-color] [-dil] [-ghbnie] [-home URL] [-ics #]
[-ngh] [-tmpdir verz] [document]
In der Regel reicht jedoch die Eingabe von
Mosaic
Nach dem Aufruf erhält man ein Fenster, wie z.B. in
Abb. oder in Abb.
.
Dieses kann in sieben unterschiedliche
Bereiche eingeteilt werden. Oben befindet sich eine Menüleiste mit
den Pull-Down-Menüs
File
Options
Navigate
Annotate
Help
File, Options, Navigate, Annotate und Help.
Darunter findet man den Titel des gerade betrachteten Dokuments (<TITLE> Element), sowie die aktuelle URL. Rechts neben Document Title und Document URL befindet sich eine Weltkugel, die sich während der Übertragung von Dokumenten dreht. Mittels Mausklick auf die Kugel kann eine Abbruch durch Mausclick auf die Weltkugel Übertragung bei Bedarf abgebrochen werden. Das Hauptfenster dient zur Darstellung der HTML-Dokumente. In der Fußzeile befinden sich 9 Buttons mit Kommandos aus der Menüleiste, die direkt ausgeführt werden können. Oberhalb dieser Buttonleiste befindet sich die Stauszeile, in der Rückmeldungen des Systems ausgegeben werden.
Das Hauptfenster zeigt die eigentlichen W-Dokumente an. Die
Navigation darin ist denkbar einfach, man hat die
beiden Möglichkeiten:
Um zu erkennen, was ein Link ist, wird dieser mit einer anderen Farbe (z.B. blau) oder unterstrichen dargestellt. Links, die in vorherigen Sitzungen bereits aufgesucht wurden, können wiederum anders (z.B. rot und gestrichelt) angezeigt werden. Geht man mit dem Mauszeiger auf einen Anker, so erfolgt in der Statuszeile die Anzeige der betreffenden URL. Das folgende Beispiel soll den Ablauf einer kurzen Sitzung verdeutlichen.
Nach dem Aufruf von
Mosaic http://www.ask.uni-karlsruhe.de/
erfolgt die Anzeige der ASK Home Page (s. Abb. ).
Neben dem EASA-Logo ist ein Link auf ein weiteres Dokument zu
erkennen. In der Statuszeile wird angezeigt, wohin der Link
verweist. Anwählen dieses Links öffnet das nächste Dokument
(s. Abb.
).
Figure: Ankündigung des Europäischen Hochschul-Software-Preises
Hier wird die Ankündigung zum Europäischen Hochschul Software Preis angezeigt. In der untersten Zeile ist ein weiterer Link, diesmal auf einen FTP Server, zu erkennen, von dem die Eingabeformulare abgerufen werden können.
Figure: Anmeldeformulare zum EASA
Ein Mausklick auf die angegebene Stelle (,,click here``) stellt eine Verbindung zum FTP-Server
ftp.ask.uni-karlsruhe.de
her und zeigt Dateien in HTML Form an
(s. Abb. ), die einfach per Mausklick
abgerufen werden können.
Weiter oben wurde bereits gesagt,
Mosaic
und Multimedia Dokumente
daß die Multimedia Funktionalität
eine Eigenschaft des Clients ist. Mosaic verfährt dabei wie folgt:
Zeigt ein Hyperlink auf ein Dokument, das weder HTML noch reiner
Text ist, wird versucht, ein externes Programm aufzurufen, das
das Dokument anzeigt bzw. abspielt. Wird kein entsprechendes
Programm gefunden, wird der Dateibrowser geöffnet, über den
die übertragene Datei abgespeichert werden kann.
Wie entscheidet nun Mosaic, welches Programm zur
Anzeige aufgerufen wird? Dazu bedient sich Mosaic des
MIME-Mechanismus (s. Kap. ).
Ab der Protokollversion HTTP/V1.0 teilt Identifizierung von Multimedia Dokumenten über MIME der WWW-Server dem Client den MIME-Type des anzuzeigenden Dokuments explizit mit. Mosaic entscheidet anhand einer internen Liste, welches Programm aufgerufen werden muß, um das Dokument dieses Typus anzuzeigen. Bei der Installation kann eine globale .mailcap Datei angegeben werden, die die interne Liste von Mosaic überschreibt. Der Benutzer wiederum hat die Möglichkeit über ein lokales $HOME/.mailcap in seinem HOME-Verzeichnis, die globalen Werte zu überschreiben.
Für das Anzeigen lokaler Dateien oder Dateien von FTP- oder Gopher-Servern erfolgt die Auswahl über die Dateiendung des betreffenden Dokuments. Hier kann durch die Konfigurierung über globale und lokale Dateien (.mime.types) Dateiendungen ein MIME-Type zugeordnet werden. Für das Anzeigen des Dokuments wird wieder das obige Verfahren verwendet.
Es werden nun die einzelnen Menüs des Mosaic-Clients vorgestellt:
Das File Menü enthält in der Standardkonfiguration von Mosaic folgende 14 Einträge:
Das Options Menü erlaubt die Konfiguration des Mosaic Clients.
Die Punkte dieses Menüs geben Hilfen zur Navigation im W
Über das Annotate Menü können an Dokumente eigene Anmerkungen angefügt werden. In Zukunft soll es möglich sein, neben persönlichen Anmerkungen, die heute schon realisiert sind, auch sog. workgroup annotations und public annotations an Dokumente anzuhängen.
Das Help Menü liefert ausführliche Online-Hinweise. Standardmäßig wird beim Aufruf von Help der Link
http://www.ncsa.uiuc.edu/SDG/Software/Mosaic/Docs
aktiviert. Hier obliegt es dem Sytemverwalter, die Hilfedateien auch lokal vorzuhalten. Dies kann vor dem Übersetzen des Programms durch Konfiguration von mosaic.h geschehen.