Barcodes
Marc Ruef
Einführung

Auf fast allen Produkten sieht man heute die europäische Artikelnummer; Vor allem bekannt in Form eines Bar- oder Strichcodes. Die Bedeutung der Nummer selbst und die des Barcodes soll im folgenden an der Beispiel EAN 40 02300 17235 2 aufgezeigt werden.

EAN - Der Aufbau

Die ersten beiden Ziffern bilden die Ländernummer. Sie geben an, welches Land die Nummer vergeben hat; z.B. stehen die Zahlen 40 bis 43 für Deutschland. Das war 1996, für Deutschland sind mittlerweile die Codes 40-44 (statt 43) und 20...,28....) reserviert.

Die nächsten fünf Ziffern geben die Betriebsnummer an. Diese Nummer wird dem Betrieb von einer dafür zuständigen Zentrale zugeteilt. Im Beispiel heisst sie 02300.

Danach kommt die fünfstellige Artikelnummer, hier 17235. Diese Nummer kann die Firma beliebig für ihre Artikel wählen. Mit ihr wird der Artikel genau bestimmt.

Die letzte Ziffer ist eine Prüfziffer. Mit ihr kann man durch einen bestimmten Algorithmus die meisten Fehler erkennen. Da die EAN kein fehlerkorrigierender Code ist, muss sie bei einem Fehler erneut eingelesen werden.

Im Barcode wird die EAN als Ziffernfolge in maschinenlesbarer Form dargestellt. Dabei entsprechen je zwei dunkle und zwei helle Streifen einer Ziffer. Um den Barcode der EAN zu dem amerikanischen UPC (Universal Product Code) - System kompatibel zu machen, musste die erste Ziffer nach einem besonderen Verfahren codiert werden. Das UPC-System hat nur zwölf Stellen; im EAN-System wird diesen Codes dann eine 0 vorangestellt.

Die erste Ziffer der EAN wird im Barcode sozusagen in der linken Hälfte, also in den Stellen 2 bis 7 versteckt. Dazu werden zwei verschiedene Codetabellen A und B für die Ziffern benutzt.

Die rechte Seite, also die Ziffern 2, 5, 6, 0, 5 und 2, wird komplett mit einem dritten Code codiert.

Der Barcode ist so konstruiert, daß der Computer die Leserichtung erkennen kann. So kann der Code nicht "falschherum" eingelesen werden.