Die Urknalltherorie "Und wenn alles Leid ein Ende, das Ende ward' ein Anfang" (G.P.) "Erst wenn ich mein' Kopf unterm Arm trag wissen andere das ich Hilfe benötige" (G.P.) Mit der Urknalltheorie wird uns ein Bild vom Universum gezeichnet, das explosionsartig aus dem "Nichts" entstand und sich seither ausbreitet. Vergleichbar mit dem Urknall des Universums ist das irgendwann plötzliche Auftreten der Kinderpornografie. Der Big Bang des Internet. Genauso, oder annähernd so schwer ist der Zeitpunkt diesen festzusetzten. Fliesst doch die Pornografie aus öffentlichen Kreisen in die Internetpornografie mit ein, so entsteht schon fast ein Reibungsloser Übergang. Wo tauchte das erste mal ein solch Fall auf? Wann tauchte er auf? Fragen die helfen könnten ein solches Gebiet zu zerstören. Die Standard-Urknalltheorie bietet für diese Fragen aber leider keine Antwort! Unlängst meldete diesen Monat die polnische Regierung, einen massgeblichen Einschnitt in der Bekämpfung der Internetpornografie. In dem es daraum geht Chat-Räume und Foren zu überwachen, da, nach Regierungsaussagen, verstärkt an solchen Stellen vom User danach gesucht wird. Wie sieht die Suche aus? Wollen die Angestellten tagein tagaus selbst in diesen Modulen verweilen um dann bei Erfolg diese Module zu schliessen und an anderer Stelle ein neues eröffnet wird? Nein, natürlich nicht. Es wird wieder auf Logdateien zurückgegriffen. In einem solchen Fall wird sicherlich jeder dafür Verständnis aufbringen und auf den Datenschutz pfeifen - nur die Betroffenen vermutlich nicht. Die Frage wer denn hier der Betroffene ist steht wohl für 'uns' ausser Frage. Was ist aber mit denen, die durch Zufall auf diese Seiten stossen? Es gibt tatsächlich Geschichten, in der nur ein einziger, zufälliger Besuch eines Chatraumes geahndet wurde. So auch der Fall der Claudia D. . Auf der Suche nach Bildern ihrer verschwundenen Tochter, welches der staatlichen Behörde durchaus bekannt war, gelang sie mehr oder minder irgendwann in einen Chatraum für Pädophile. Genau eben dieser wurde schon eine geraume Zeit staatlich überwacht. Frau D. ging auf diverse Gespräche in diesen Räumen ein, der Grund scheint klar die Suche nach ihrer Tochter gewesen zu sein. Nur wenige Tage später standen 5 Beamte vor ihrer Wohnungstür mit einem Durchsuchungs- und Haftbefehl. Ihre Tochter blieb dennoch verschwunden. Sicherlich, die Vermutung das man jede einzelne geloggte Verbindung bis ins Detail überprüfen könnte (wenn auch ein erheblicher Zeit- u. Geldaufwand), liegt nahe. Vorraussetzung dafür wäre allerdings ein ausreichendes Mass an Beamten, die nicht just in diesem Moment im Urlaub sind oder gerade in Pension gehen. Weiterhin Vorrausgesetzt es wären genug Plätze in den Gefängnissen vorhanden. Klar, wir hätten dann den Größtteil der Bevölkerung hinter schwedischen Gardinen und somit Gewissheit das darunter auch eine nicht zu verachtende Menge an potentiellen Pädophilen wäre. Aber was würde es den Staat kosten? Und wo sollte der Staat die Steuergelder hernehmen die das bezahlen? Die noch vorhandenen Reserven werden doch noch gebraucht um die Regierung zu finanzieren... Wie wir es auch drehen und wenden, es wird nie einen vernünftige Möglichkeit geben auch nur annähernd 60 % der Internetpornografie im Ansatz zu eleminieren. Selbst zu sagen "wenn mir keiner hilft oder nur unzureichend, versuch ich's auf eigene Faust" bringt einen auch nicht zum gewünschten Ziel. Selbstjustiz ist ja nunmal auch strafbar. Wo bitteschön ist der Helfer in der Not und vorallem 'wann'? -mm-