Die Globale Ausschreitung des Kapitalismus in der IT-Branche oder Die göttliche Komödie (Wer heutzutage Karriere machen will, muss schon ein bisschen Menschenfresser sein. Salvadore Dali, 11.05.1904 - † 23.01.1989; Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. Mahatma Gandhi, 02.10.1869 - † 30.01.1948 (Lexikon) Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts schlagwortartige Bezeichnung für eine bestimmte Wirtschafts- und Sozialordnung: Kennzeichen des Kapitalismus ist die Verwendung von Produktionsmitteln die nicht dem Arbeitnehmer gehören, wodurch sich eine Abhängigkeit der Besitzlosen, die entlohnt werden, von den Kapitalisten, denen die Produktionsmittel und Fertigprodukte gehören, ergibt. Das treibende Motiv des Wirtschaftens im Kapitalismus ist das Streben nach möglichst hohem Gewinn ("Rentabilitätsdenken"). Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2003. Immer mehr Serviceleistungen mutieren zu bezahlten Dienstleistungen. An der Stelle wo man früher noch gegen Getreide oder Obst getauscht hat, ist heute ein Konkurenzkampf entstanden. Ein Konkurenzkampf der Kapitalisten. Egoistische Züge und eine gewisse Intoleranz zeichnen den Weg. Jeder Mensch trägt ein Leben lang den Kapitalismus mit sich herum und es ist wahrlich nicht leicht sich dessen zu entledigen. Aus nur einem Menschen, der als jugendlicher Spass daran hatte zu programmieren, ist mit den Jahren ein Geschäftsmann geworden. Aus anderen, die vielleicht gerne zeichneten, sind Grafikdesigner geworden. Wieder andere, die für ihr Leben gern helfen, sind Experten geworden. Man mache sich sein Hobbie zum Beruf. Man mache sein Können zum Geschäft. Die Selbstbereicherung dieses Berufsstands gehört sozusagen zum Wesenszug des Kapitalismus. Werfen wir einen Blick auf den wohl bekanntesten Software Hersteller Microsoft. Die wohl heftigsten Kapitalistischen Züge, die nur ein einziger Konzern haben kann, kommen aus Redmond. Verpicht darauf als alleiniger, also als Monopolist der Branche, den Weltmarkt zu erobern. Die Aussage über das gewollte Ende der Open-Scoure Gesellschaft, so Microsoft. Was bedeutet das im Einzelfall? Steht Open-Scoure nicht gerade deshalb seinen 'Mann', weil es immer wieder neue Möglichkeiten offerriert. Möglichkeiten wie zb. die Einbindung von womöglich anderen Berufszweigen? Kann sich Software weiter und besser emporheben, weil mehr Augen und Hände unabhängig von einander auch mehr Ideen haben? In der momentanen Zeit scheint der Informationskapitalismus weiter fortzuschreiten, als uns vorhersehbar war. Abzuleiten aus den ständigen Meinungsverschiedenheiten des Konzernriesen und der Open Scoure Gemeinde, könnte man sogar behaupten diese Konzernleute seien Leprechauns. Jene irisch kleinen grünen Trolle die ihren Pot of Gold zusammenhalten und anderen Lebewesen, die auf diesen Schatz aus sind, Streiche spielen und sich ihnen gegenüber verstecken. Abends gemütlich ihre Pfeife rauchen und sich insgeheim ins Fäustchen lachen, wie dumm doch die Menschheit ist. Diese Leprechauns, die mit ihrem Gold nichts anderes anfangen, als es weiterhin in den Töpfen zu horten, wüsste doch so mancher Ire (eigentlich alle Menschen) einen besseren Verwendungszweck. Die Frage die leicht zu beantworten ist: Wer will den Kapitalismus - wer nicht? Es steht ausser Frage, das Kapitalismus für die 'Reiche Gesellschaft' das 'a' und 'o' ist. Der Reichtum wird reicher, die Armut ärmer. Den Großteil der Weltbevölkerung zählt die Armut. Hier eröffnet sich dann aber eine erneut daraus resultierende Frage: Warum kann sich die Mehrheit nicht durchsetzten? Denken wir über eine Antwort nach, so fällt auf, das die Armut im Endeffekt von dem Reichtum beherrscht und unterdrückt wird. Eine gewisse Obrigkeit hat die Hand darüber. Eine gewisse Gier nach mehr, schön und gut. Aber gehört es nicht zu einer der 7 Todsünden (Avaritia), diese Gier ins unermässliche zu steigern? Gefesselt und geknebelt; an Schnüren befestigt wie eine Marionette, handeln und arbeiten wir - hörig dem Reichtum. Wollen wir doch alle ein Stück vom großen Kuchen, so steigen wir ein in diesen Konkurenzkampf. Unabhängig von dem Weg der ans Ziel führt, drehen wir uns im Kreis. Der Kapitalismus legt uns die Brotkrumen auf den Weg, wir haben sie gegessen, stolpern über jeden Stein und finden den Weg nicht mehr nach Haus. Wo war doch gleich der Weg zum Paradis??