Abschnitt 1.4

1.4 Kommunikation zwischen Computern

Beim Datenaustausch zwischen zwei Computern müssen die auszutauschenden Daten in fest vorgegebenen Strukturen vorliegen, d.h. die Daten müssen ein festgelegtes Muster haben. Die Struktur der Daten muß beiden Computern bekannt sein.

Die Kommunikation zwischen Computern kann auf verschiedenste Weisen erfolgen:

  • Über einen Datenträger wie Magnetband oder Diskette können Daten zwischen Computern   ausgetauscht werden. Dazu wird ein solcher Datenträger von einem Computer beschrieben und im anderen Computer gelesen. Dies ist allerdings eine umständliche und zeitaufwendiger Vorgang. Auch ist eine interaktive Kommunikation auf diese Weise nicht möglich. Allerdings können hier -  insbesondere mittels des Magnetbandes - sehr große Datenmengen vom einen zum anderen Computer transferiert werden. Steht hinreichend leistungsfähige Datenübertragungswege zur Verfügung, fällt dieser Vorteil der Datenübertragung mittels Datenträger weg.
     
  • Können zwei Computersysteme auf einen gemeinsamen Speicher (englisch: Shared Memory) zugreifen, ist über dieses Speichersystem ebenfalls ein Datenaustausch möglich. Allerdings müssen hierzu beide Computer räumlich sehr nahe beieinander stehen. Der Datenaustausch kann hier aber auch sehr schnell sein, und es können in kurzer Zeit recht viele Daten transportiert werden.
     
  • Mit Hilfe der Datenkommunikation können beliebige Computersysteme über große Entfernungen miteinander Daten austauschen. Die vom Computer in paralleler Form bereitgestellten Daten, werden mit Hilfe einer sogenannten Fernbetriebseinheit (FBE; englisch: Communikation Control) in eine serielle Form umgewandelt. Diese serielle Information wird dann entsprechend dem zur Verfügung stehenden Übertragungsmedium (Kabel, Lichtleiter, Funk) aufbereitet und kann dann transportiert werden. Zur Steuerung des Datenaustauschs müssen sich die kommunizierenden Computer an bestimmte Regeln halten.

Diese Regeln werden als Protokolle bezeichnet.