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2.7 Die Sicherungsschicht
Die Sicherungsschicht (Data Link Layer, Schicht 2) ist grundsätzlich verantwortlich für den fehlerfreien Transport von Daten zwischen den Einrichtungen im Netz
einschließlich der Endsysteme. Grundsätzlich werden durch die Sicherungsschicht nur Teilverbindungen bereitgestellt. Die Gesamtverbindung ergibt sich aus mehr oder weniger vielen Verbindungen der Sicherheitsschicht, abhängig von
der Anzahl der Relaissysteme. Die Fehlerfreieheit beim Transport der Daten muß aber nicht für alle Ausführungen einer Sicherungsschicht gelten, das Korrigieren von Fehlern kann auch durch die nächsthöhere Schicht erfolgen.
Auch in dieser Schicht kann man verbindungslose und verbindungsorientierte Dienste unterscheiden. Es gibt prinzipiell drei Arten von Diensten, die von der Sicherungsschicht angeboten werden.
Ein verbindungsloser Dienst ohne Bestätigung kann dann sehr effektiv sein, wenn die Qualität der Verbindung sehr gut ist. Eine höhere Schicht muß dann die seltenen Fehler korrigieren. Möglicherweise benötigt die Anwendung auch
keine fehlerfreie Verbindung. Z.B. können bei der Übertragung von Sprache kleine Fehler ohne weiteres in Kauf genommen werden, da der Mensch in der Lage ist, solche Störungen zu korrigieren. Ein Verbindungsloser Dienst mit
Bestätigung erwartet für jedes gesendete Datenpaket eine Bestätigung (Quittung) durch die Gegenstelle. Weitere Datenpakete werden erst gesendet, wenn ein vorheriges Datenpaket positiv quittiert wurde. Am häufigsten wird in der
Sicherungsschicht allerdings der verbindungsorientierte Dienst (connection oriented) realisiert. Bevor Daten versendet werden, wird erst eine Verbindung zwischen Sender und Empfänger aufgebaut. Beim Verbindungsaufbau werden sowohl
empfangs- als auch senderseitig etliche Sende- und Empfangsvariablen initialisiert, die anschließend für den Austausch von Quittungen und Fehlermeldungen benutzt werden.
Die wichtigsten Funktionen der Sicherungsschicht sind beim verbindungsorientierten Dienst:
Der letzte Punkt (Rahmenbildung und Synchronisierung) hat zum Ziel, die Datenblöcke so aufzubereiten, daß sie über die Leitung versendet werden können. Den Datenblöcken werden dabei Begrenzer vorangestellt bzw. angefügt, anhand
derer beim Empfänger zum einen ein solcher Datenblock (Rahmen) erkannt werden kann und zum anderen eine Identifizierung der einzelnen Zeichen innerhalb des Rahmens möglich ist (Synchronisation).
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