|
Das wohl umfangreichste und ausführlichste was je über Betriebsysteme
zumsammen getragen wurde! Ihr wolltet schon immer mal wissen wie alles
angefangen hat und was es alles für Betriebsysteme gibt ? Ihr wisst
nicht ob ihr lieber Unix Derivate oder Windows nehmen sollt ? dann Seit
ihr jetzt hier genau richtig. Speichert euch die Seite ab damit ihr nicht
Stunden lang im Inet hängt und "die" Leitungen besetzt ;)
Wer aber bereit ist, ein wenig Zeit und Interesse zu investieren, findet abseits von Microsoft eine bunte Betriebssystemwelt freier UNIX-Derivate, die in der Leistung den Windows-Systemen überlegen sind, dem Anwender dafür aber auch mehr abverlangen.
Sogar Microsoft selbst ist möglicherweise hier schon sensibilisiert, wie das ,,Halloween-Document" verdeutlicht. Andererseits ist es natürlich auch möglich, daß hier von Microsoft bewußt etwas lanciert wurde, um die Position des Fast-Monopolisten bei den in den USA anstehenden Anti-Trust-Verfahren als geschwächt darstellen zu können.
Ein kleiner Anreiz, sich mit freien UNIX-Systemen zu beschäftigen, mag sein, daß notfalls tatsächlich ein schneller 486er oder ein 90-MHz-Pentium-System mit 16 MByte Hauptspeicher und 500 MByte freiem Festplattenspeicher ausreichende Arbeitsmöglichkeiten bietet, ohne daß die Frustation zu groß wird.
Insbesondere die Computer Science Research Group (CSRG) der Universität von Berkeley in Kalifornien beschäftigte sich viele Jahre intensiv mit UNIX und prägte das System in hohem Maße. Das Berkeley-UNIX, als Berkeley Software Distribution (BSD) verteilt, war in den achtziger Jahren zeitweise die dominante UNIX-Linie. 3BSD (1979) war das erste UNIX mit virtuellem Adreßraum, 4.2BSD (1983) enthielt die TCP/IP-Referenzimplementation und war das erste ,,Internet-Betriebssystem". Die letzte von der CSRG herausgegebene Version ist 4.4BSD-Lite2 (1995); danach wurde die CSRG aufgelöst. Anders als die vorhergehenden Versionen ist 4.4BSD-Lite2 komplett frei.
Einige ehemalige Mitarbeiter der CSRG gründeten Berkeley Software Design Inc. (BSDI) und sorgen so für den kommerziellen Vertrieb einer Variante des Berkeley-UNIX. Anfang der neunziger Jahre entstanden drei Projektgruppen, die 4.4BSD-Varianten mit unterschiedlichen Zielrichtungen weiterentwickeln und frei zur Verfügung stellen. Das FreeBSD-Projekt will das leistungsfähigste System bereitstellen und konzentriert sich auf die beiden wichtigsten Hardware-Plattformen (Intel- und Alpha-Prozessoren). Das NetBSD-Projekt ist bestrebt, möglichst viele Plattformen zu unterstützen, und das OpenBSD-Projekt möchte das sicherste UNIX-System entwickeln.
Bei AT&T mündete die Weiterentwicklung von UNIX in das UNIX System V Release 4 (SVR4), das alle wesentlichen Merkmale von 4.3BSD einschloß und zu Beginn der neunziger Jahre als Standard-UNIX plaziert wurde. Diese Entwicklung ist inzwischen von der Praxis überholt. AT&T verkaufte UNIX 1993 an Novell. Novell übergab die Rechte am Markennamen UNIX dem X/OPEN-Konsortium und verkaufte das System 1995 an The Santa Cruz Operation (SCO). Das ,,echte" SVR4 lebt heute im SCO Open Server und ist nicht mehr als ein UNIX-Dialekt unter anderen.
Microsoft vertrieb in den achtziger Jahren Xenix für Intel-PCs, das damals weitverbreitetste UNIX-Derivat, übergab dieses Geschäft später an SCO und wurde dafür Teilhaber an dieser Firma. Xenix ging im SCO UNIX auf.
Die in den achtziger Jahren restriktivere Lizenzpolitik von AT&T brachte nicht nur BSD in inzwischen auskurierte Schwierigkeiten, sondern führte auch dazu, daß Minix als Lehrbetriebssystem für Mikrocomputer enstand. Andrew S. Tanenbaum schrieb mit Minix ein komplett neues System, das AT&T`s UNIX Version 7 zum Vorbild hatte. Ausgehend von dieser Idee und angetan von den Möglichkeiten des damals neuen Intel-80386-Prozessors, der ein richtiges UNIX-artiges System unterstützen konnte, entstand beginnend mit den Arbeiten von Linus Torvalds in den neunziger Jahren Linux als UNIX-Nachbau.
Ein großer Unterschied zwischen Linux und den freien BSD-Systemen ist, daß Linux zugespitzt formuliert nur ein Systemkern (Kernel) ist, also der im Hauptspeicher mehr oder weniger residente Teil des Betriebssystems. Die BSD-Systeme bestehen aus Kernel, Dienstprogrammen, Online-Dokumentation etc. und sind vollständige Systeme. Da Linux-Anwender mehr als den Kernel brauchen, gibt es Distributoren wie Caldera, Debian, RedHat , Walnut Creek CDROM (Slackware) ] oder S.u.S.E., um die vielleicht wichtigsten zu nennen, die aus dem Kernel und anderen Quellen ein installierbares und lauffähiges System zusammenstellen.
Die Distributoren haben positive und negative Wirkungen auf Linux. Zu den positiven Wirkungen gehört, daß die Distributoren durch Werbung die Akzeptanz und Bekanntheit von Linux deutlich gesteigert haben. Negativ sind die Zerfaserung der Linux-Welt, denn RedHat-Linux präsentiert sich beispielsweise anders als S.u.S.E.-Linux, und für den Freeware-Hardliner die gewisse Kommerzialisierung von Linux. Firmen wie Caldera und RedHat haben zweifellos finanzielle Interessen. Debian bietet das einzige Linux, das komplett der General Public License (GPL) der Free Software Foundation (FSF) unterliegt. Man beachte auch die feine Unterscheidung zwischen ,,.com" und ,,.org" bei den URL-Adressen der Distributoren
Die drei BSD-Systeme unterliegen den Lizenzbedingungen der Berkeley-Universität bzw. verwandten Bedingungen. Diese BSD-Lizenz ist noch liberaler als die GPL, was im wissenschaftlichen Bereich aber ohne große Bedeutung ist.
Das FreeBSD- und das NetBSD-Projekt haben eine hierarchische Struktur. Kern-Teams von Systementwicklern bestimmen die globale Richtung, und ein erweiterter Entwicklerkreis hat nach Absprache Arbeiten übernommen und Schreibrecht im Quellcode. Der Quellcode ist weltweit einheitlich und nur nach Versionen differenziert. Vorschläge und Code aus dem großen Anwenderkreis sind willkommen, werden aber nicht unbedingt berücksichtigt.
Linus Torvalds kontrolliert nach wie vor den Linux-Kernel. Es gibt keinen organisatorisch festgelegten Entwicklerkreis. Vorschläge zum Kernel-Code werden frei entgegengenommen, aber natürlich geprüft. Das OpenBSD-Projekt arbeitet mit einer ähnlichen, weniger stark organisierten Struktur.
Alle Freeware-Systeme haben eine interessante Charakteristik gemeinsam: Ohne das Internet und ohne E-Mail gäbe es sie nicht. Viele Systementwickler kennen sich nur per E-Mail und gar nicht persönlich. Der Grund dafür ist, daß die Gruppen sehr international zusammengesetzt und weltweit verstreut sind. Die für den Außenstehenden überraschend gute Unterstützung der Anwender erfolgt über Mailing-Listen und News-Groups.
Linux ist das populärste System, gefolgt von FreeBSD. An dritter Stelle steht NetBSD, Schlußlicht ist OpenBSD. Dies wirkt sich natürlich auf das Angebot an verfügbarer kommerzieller Software aus. Zur Kompensation bemühen sich die BSD-Systeme um Kompatibilität. So laufen fast alle Linux-Programme unter FreeBSD und viele Linux- und FreeBSD-Programme unter NetBSD und OpenBSD.
Alle vier Systeme sind in dynamischer Entwicklung und haben Zukunftsperspektiven, wenn auch das OpenBSD-Projekt aufgrund seiner kleinen Basis noch nicht ganz ungefährdet ist. Die stärksten Zuwachsraten haben zur Zeit sicher Linux und FreeBSD.
Ideal wäre natürlich, man könnte alle Systeme installieren und ausprobieren. Das ließe sich im Zeitalter der preiswerten Festplatten prinzipiell sicherlich machen, doch bleibt meist das Zeitproblem selbst des wohlwollendsten Interessenten. Daher hilft vielleicht die folgende kurze Einschätzung der Systeme.
NetBSD ist wahrscheinlich das System, dessen Installation dem Anwender am meisten abverlangt (das trifft auch für die Intel-PC-Version zu). Allerdings gilt NetBSD als sehr solides System, weil das NetBSD-Team eine sehr vorsichtige und konservative Systementwicklung betreibt. Wer beispielsweise einer alten MicroVAX oder VAXstation wieder neues Leben einhauchen will, ist mit NetBSD gut bedient. NetBSD unterstützt von allen Freeware-Systemen mit Abstand die meisten Hardware-Plattformen, gefolgt von OpenBSD und Linux.
Die OpenBSD-Installation dürfte generell etwas leichter von der Hand gehen; allerdings ist hier das Software-Angebot am kleinsten. Auch bei freier Software sind eigene Portierungsarbeiten hier nicht ganz auszuschließen. Dafür bekommt man das wohl sicherste Freeware-System.
FreeBSD und Linux sind die am leichtesten zu installierenden Systeme, obwohl man bei Linux eigentlich nach Distributionen differenzieren muß (s. u.).
FreeBSD gilt aufgrund seiner sehr guten Leistungsmerkmale als bevorzugtes Server-Betriebssystem für PCs; beispielsweise läuft der umsatzstärkste FTP-Server der Welt www.cdrom.com unter FreeBSD, und auch der bekannte Internet-Informationsanbieter Yahoo arbeitet mit FreeBSD, ebenso wie glaubhaften Quellen zufolge Hotmail aus dem Microsoft-Imperium. Kommerzielle Software für FreeBSD findet sich deshalb vor allem für den Server-Bereich; allerdings wird Applixware als Office-Anwendung zur Zeit gerade portiert. Bei der Verfügbarkeit freier Software gibt es keine wesentlichen Unterschiede zu Linux. Z. B. stehen die Versionen des KDE, der neuen grafischen Oberfläche unter X für UNIX, zeitgleich zur Verfügung. Ähnliches gilt für Netscape. Letztlich laufen viele Linux-Programme auch unter FreeBSD. Das FreeBSD-Team hält es vernünftigerweise für wichtig, selbst die Linux-Kompatibilität zu perfektionieren, um nicht ständig Software-Firmen umwerben zu müssen, für FreeBSD zu portieren.
Der Linux-Kernel ist in einigen wichtigen Bereichen (z. B. NFS, Prozeß-Scheduling, Virtual Memory System) weniger ausgereift als der FreeBSD-Kernel. Für die überwiegende Zahl der Installationen, die auf Arbeitsplatzrechnern erfolgt, ist dies jedoch nicht so relevant. Linus Torvalds selbst hält ein weiteres Ausfeilen des Systems in vor allem für Server wichtigen Bereichen auch für weniger notwendig als die bessere Positionierung von Linux als Desktop-Betriebssystem. Mit Applixware, StarOffice und Mathematica, um einige Beispiele zu nennen, stehen bekannte kommerzielle Software-Produkte zur Verfügung.
S.u.S.E.-Linux gilt als die für den Einsteiger geeignetste Variante, füllt allerdings bei der Installation die Festplatte gerne auch reichlich mit später oftmals ungenutzten Software-Leichen und startet automatisch eine Vielzahl von Server-Diensten, was aus verschiedenen Gründen nicht unbedingt ideal ist. RedHat-Linux ist dagegen mehr ,,UNIX" mit den damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Debian-Linux läßt die Herzen von konsequenten Freeware-Fans höher schlagen, bedingt aber am meisten UNIX-Vorkenntnisse. Slackware-Linux ist die BSD-ähnlichste Variante und für BSD-Liebhaber geeignet, die Linux nicht ganz links liegen lassen möchten.
Der Autor selbst hat vor einigen Jahren mit Slackware-Linux begonnen und verwendet mittlerweile auf seinem Arbeitsplatzrechner seit langer Zeit fast ausschließlich FreeBSD für alle täglich anfallenden Aufgaben. Ob Programmieren, Rechnen, Textverarbeitung, Grafik, Web-Surfen, E-Mail - schließlich geht alles, was man braucht, wenn auch für Windows-Anwender meist anders als gewohnt.
Ihr wollt sehen welches Betriebssystem am meisten auf der welt genutz
wird ? dann hier http://www.leb.net/hzo/ioscount/index.html
Wo kann ich mir eine Linux Distribution kaufen / downloaden?Man kann
sich Linux (Distributionen) an vielen Orten im Internet downloaden. Eine
große Anlaufstelle zum Download von Linux ist www.linuxiso.org.
Dort kann man sich einige Distributionen runterladen. Der Download
von etwa 700 MB bis 1400 MB dauert allerdings sehr lange. Außerdem
ist es sehr kostenspielig, wenn man so lange im Netz hängt ;-)
Deshalb sollte man doch den Kauf einer Distribution vorziehen. 90,-
DM erscheinen erstmal teuer. Aber man muss beabsichtigen, dass auch viel
Software (3 bis 6 CD-Roms) und ein großes Handbuch vorhanden sind.
Linux Distributionen kann man
Dem Linux Profi & Guru kann ich Debian Linux wärmstens empfehlen. Hinter Debian steckt keine Firma, die das große Geld verdienen will, sondern Leute aus aller Welt, die Entwickler sind - genauso wie beim Linux Kernel. Bei Debian wird sehr auf Stabilität und Geschwindigkeit geachtet. Dafür sind dann nicht die ganz neuen Programm Versionen vorhanden. Aber einen echtem Linux Anwender ist das egal. Ein weiteres Plus von Debian Linux ist, dass nur wirklich freie Software eingesetzt wird. Man kann sich die komplette Debian Distribution downloaden und auf CDs brennen. Man kann sie sich aber auch kaufen. Links findet ihr unten!
Wie entstanden denn die Unix-Derivate ?
Die Computer der Macintosh-Familie werden ausschliesslich
von der Firma Apple Computer hergestellt. Lange Zeit ist der Marktanteil
unter dem Druck der Windows-Plattform gesunken. Der Druck von Microsoft
war gross, das Marketing in redmond sehr gut.
Mit der Einführung de iMac 1998 hat Apple beinahe ein Kult-Objekt geschaffen, der iMac war / ist sozusagen der Rettungsanker von Apple. Macintosh-Computer sind als einzige nicht vom Jahr 2000-Problem betroffen, da deren Betriebssystem das Datum im Gegensatz zur IBM-Welt mit zwei Integer-Zahlen verwaltet, Apple nutzt diese Eigenschaft für eine gute Werbe-Kampagne in der sie mitteilen, dass Sie am Y30K-Problem arbeiten. |
Zentrales Element auf dem Apple-Desktop ist ein Apfel-Symbol in der
linken oberen Ecke. Sie dient zum Aufruf von Anwendungen und Konfigurationseinstellungen.
Microsoft hat diese Eigenheit abgekupfert und als Start-Schaltfläche
bei Windows 95 oder Windows NT integriert.
Zu den wichtigsten Eigenschaften von Mac OS X Server gehören:
Steve JobsDas Unternehmen Apple wurde von Steve Jobs mit Steve Wozniak 1976 gegründet. Seine eigentliche Hauptaufgabe ist aber im Moment die Führung des elektronischen Filmstudios Pixar. Pixar setzt immer wieder neue Massstäbe in Sachen Computer Animation für Kino-Filme: «Toy Story» oder «A Bugs Life» sind eindrückliche Beispiele dafür, was mit Technik alles möglich ist. |
![]() |
![]() |
Microsoft wurde von Bill Gates
(William H. Gates) und Paul Allen am 29. November 1975 unter dem
Namen Micro-soft gegründet (Bezeichnung mit Bindestrich). Das erste
erfolgreiche Produkt von Micro-soft war die Programmiersprache BASIC. Es
wurde schon in der Version 1.0 an namhafte Firmen wie DTC, General Electric,
NCR, und Citibank lizenziert.
Der erste vollamtliche Mitarbeiter von Microsoft war Paul Allen, er verliess das MIT am 1. November 1976, kurz darauf am 26. November 1976 wurde offiziell der Markenname «Microsoft» im amerikanischen Handelsregister registriert. Das Bild links zeigt Bill Gates auf einem Foto von 1999. Bill wurde am 28. Oktober 1955 geboren. Bild rechts 2000 beim Prozess Heute zählt Bill Gates als einer der reichsten Menschen der Welt wenn nicht sogar DER reichste! sein BarGeld Wert wird auf über 150 milliarden geschäzt |
![]() |
In den Jahren 1977 bis 1978 wurden spezielle Dialekte und Entwicklungsumgebungen der Programmiersprachen FORTRAN und COBOL-80 unter dem Namen Microsoft entwickelt. Der Einstieg in die Intel-Prozessor-Welt gelang Microsoft am 18. Juni 1979 mit einem BASIC für den 8086-Prozessor.
Am 29. November 1979 war Microsoft erstmals in Europa präsent, ein Firmensitz in Belgien wurde eröffnet, Verträge mit ICL und Philips wurden unterzeichnet.
Ein erstes Betriebssystem präsentierte Microsoft am 25. August 1980 mit XENIX, einem UNIX-Derivat. XENIX war ein portierbares Betriebssystem für 16-Bit-Prozessoren wie Intel 8086, Zilog Z8000, Motorola M68000 und die DEC PDP-11 Serie. Die gesamte Software-Entwicklungs-Palette (COBOL, PASCAL, BASIC and DBMS) wurde für das UNIX-Derivat neu entwickelt um ein Gesamtpaket anbieten zu können.
Bereits am 12. August 1981 erfuhr die Produkt-Palette von Microsoft eine massive Änderung. Der PC wurde von IBM präsentiert, er wurde vom 16-Bit Betriebssystem MS-DOS 1.0 angetrieben. Microsoft stellte zu diesem Zeitpunkt auch die Programmiersprachen BASIC, COBOL und PASCAL für den IBM-PC zur Verfügung. Am 25. Juni 1981 wurde Microsoft in privates Unternehmen überführt, Präsident war Bill Gates und Vize-Präsident Paul Allen.
Am 20. November 1985 wurde die erste Version von Microsoft Windows präsentiert. Dieses Windows war eine grafische Erweiterung von DOS, erstmals war es möglich mehrere Anwendung gleichzeitig zu laden und Daten über eine Zwischenablage zwischen den Anwendungen auszutauschen. Das Paket wurde in den USA für 99 Dollar verkauft, auf Grund der wenigen verfügbaren Applikationen war das Interesse an Windows gering.
Am 12. August 1985 feierte Microsoft bereits sein 10-Jahres-Jubiläum,
900 Mitarbeiter wurden eingeladen. Zu dieser Zeit ein sehr populäres
Microsoft-Produkt war Multiplan, die DOS-Version von Excel oder die Konkurrenz
von Lotus 1-2-3, Multiplan wurde 1984 bereits 1 Million mal verkauft. In
Irland wurde am 3. September 1985 ein Logistik-Zentrum eröffnet.
![]() |
Am 26. Februar 1986 bezog Microsoft den neuen Campus (Firmengelände) in Redmond bei Seattle. Der IPO an der Börse wurde am 13.März 1986 mit 21 Dollar durchgeführt, der Titel stieg bis Ende Jahr auf 28 Dollar. Die Firma hatte zum Zeitpunkt des Börsengangs 1142 Mitarbeiter. |
Microsoft Windows 2.0 und Microsoft OS/2 wurden am 2. April 1987 der Öffentlichkeit vorgestellt. OS/2 war speziell für die damals neuen 80286- und 80386-Prozessoren ausgelegt, die grafische Benutzeroberfläche «Presentation Manager» enthielt bereits erste 3D-Effekte. Am 6. Oktober 1987 wurde Microsoft Excel für Windows für den Verkauf freigegeben.
Die ersten Geh-Versuche im Bereich der Netzwerk-Datenbanken machte Microsoft mit der Verfügbarkeit von SQL-Server, das Produkt wurde mit Ashton Tate - der Entwickler von dBase - entwickelt und ab 13. Januar 1988 verkauft. Am 13. November 1989 wurde ein erweiterter Zusammenarbeitsvertrag zwischen IBM und Microsoft unterschrieben - Ziel dieses Vertrages war die Förderung von OS/2 und LAN-Manager.
Das Ereignis war die grösste bisherige Marketing-Aktion für ein Software-Produkt. Die erste öffentliche Vorstellung fand im City Center Theatre in New York statt. 100'000 Lizenzen wurden allein in den ersten zwei Wochen verkauft.
Die erste moderne Windows-Anwendung mit Symbolleisten, Schaltflächen usw. war Microsoft Excel, die Version 3.0 wurde am 9. Januar 1991 der Öffentlichkeit präsentiert. Am 20. Mai 1991 wurde eine erste grafische Benutzeroberfläche bzw. Entwicklungsumgebung für Windows vorgestellt: Visual Basic for Windows.
Am 6. April 1992 waren Microsoft Windows 3.1 und Word für Windows 2.0 verfügbar, eine Windows-Version nach dem Prinzip «grafischer DOS-Aufsatz», die auch im Jahr 2000 noch an vielen Orten betrieben wird. Windows für Workgroups war die erste netzwerktaugliche Version von Windows. LAN-Technologie und Windows trafen sich am 27. Oktober 1992.
Als Microsoft Word am 1. Januar 1993 seinen 10. Geburtstag feiert, benutzen weltweit bereits rund 25 Millionen Menschen Windows als grafische Arbeitsumgebung. Am 8. November 1993 wurde die letzte Windows 3.x-Version veröffentlicht, es handelt sich um Windows für Workgroups 3.11.
Die legendäre Version Windows 95 wurde bereits am 8. September 1994 angekündigt. Die Produktpräsentation am 24. August 1995 stellte alles bisher da gewesene in den Schatten. Für kein Produkt war in der Wirtschaftsgeschichte eine so grosse Marketingtrommel gerührt worden wie für Windows 95, selbst die Titelseite der New York-Times oder die Abendshow bei Jay Leno war nicht heilig genug. Der Erfolg spricht für sich, denn in den ersten 4 Tagen wurden bereits 1 Million Exemplare verkauft.
Am 27. November wurde die Version 2.0 des Internet Explorers gratis zur Verfügung gestellt, der Browser beherrschte noch keine Frames. Am 7. Dezember 1995 spricht Bill Gates erstmals von der totalen Vernetzung der PC's mit dem Internet. Der Wert des Internet wird vom Branchenleader erkannt.
Microsoft Excel durchbricht die Schallmauer von Lotus 1-2-3 und wird am 20. Mai 1996 zur meistgenutzten Tabellenkalkulation, 30 Millionen Benutzer setzen es weltweit ein.
1997 wird für Microsoft wiederum ein sehr aktives und erfolgreiches Jahr, Office 97 und der Internet Explorer 4 werden fertiggestellt. Software die neue Komfort-Massstäbe setzt und weit in das Jahr 2000 genutzt werden wird. Die Integration des Internet Explorer 4 in das Betriebssystem wird zum Gerichtsfall, schade für die Anwender welche von der Kombination von Betriebssystem und Browser nur profitieren können. Der Prozess rund um die Kombination Betriebssystem / Browser zieht sich bis zum April 2000 hin, Richter Thomas Jackson fällt am 06. April 2000 ein erstes Urteil, das Microsoft verbietet den Browser mit dem Betriebssystem so stark zu kombinieren.
Im Juni 1998 wird Microsoft Windows 98 vorgestellt, die Entwicklung von Windows 2000 als Nachfolger von Windows NT wird angekündigt.
Am 18. März 1999 wird weltweit der Internet Explorer 5.0 verfügbar, diese Version des Browser ist wiederum stark mit dem Betriebssystem verzahnt. Eine De-Installation ist nur schwer möglich, für den Benutzer fast unmöglich. Aus Benutzersicht ist die Kombination von Browser und Betriebssystem optimal, der Konkurrent Netscape wirkt auf der Windows-Oberfläche zunehmend als Fremdkörper. Der IE5 wird innerhalb nur einer Woche von 1 Million Benutzer von der Web-Site heruntergeladen und installiert, er setzt in Bezug auf Komfort und Geschwindigkeit neue Massstäbe.
Am 7. Juni 1999 wird Office 2000 der Öffentlichkeit präsentiert, im Zentrum der neuen Version steht die Mehrsprachigkeit und die Unterstützung von XML als alternatives Dateiformat.
Microsoft hat bestätigt, mit der neuen Strategie eine Internet-basierte Plattform («Framework») für die Applikations-Entwicklung zu bauen. Die nächste Windows-Version wird Windows.NET heissen. Anders als bisher will Microsoft vermehrt Standards unterstützen als neue Standards definieren, Hauptgrund dafür könnte die Abkehr zahlreicher Entwickler sein, welche sich im Web-Bereich nicht an proprietären Standards orientieren wollen sondern die Vorschläge des W3C berücksichtigen.
Das Framework soll die Applikations-Entwicklung dahingehend vereinfachen, dass entwickelte Programme für Internet-Bereiche von unterschiedlichen Medien bzw. Geräten genutzt werden können ohne sie laufend anpassen zu müssen. Offizielles Statement von Microsoft: «In effect, all programming languages, from the relatively simple JScript to the complex C++ language, become equals in the .NET Framework.»
Anders als bei Komponentenmodellen wie COM, CORBA oder EJB soll die Wiederverwendbarkeit nicht vom Betriebssystem oder dem Objektmodell abhängig sein. Ein hehres Ziel, wir sind gespannt ...
Die URL http://www.microsoft.net ist übrigens bereits verfügbar, noch ist sie aber mit der Standard-Seite http://www.microsoft.com verknüpft..
Die Hauptfrage ist: Was kostet es? Hardwarekosten, Softwarelizenzen, Kosten des technischen Supports, Preise für Updates und Service-Packs, Kosten für Hardware-Erweiterungen, verlorener Gewinn bei jeder Stunde Ausfallzeit, Personalkosten für das Wiederherstellen oder Neuerfassen von Daten, die aufgrund von Fehlern des Betriebssystems oder der von diesem geforderten Hardware verlorengehen und Personalkosten für Systemadministratoren - dies sind nur einige der Faktoren, welche die aus Ihrer Entscheidung resultierenden Gesamtkosten bestimmen. Es ist keine leichte Entscheidung.
Obwohl das Geld das Hauptkriterium für Ihre Entscheidung darstellt, kann - unter Berücksichtigung der eben genannten Faktoren eine technologisch bessere Kombination aus Server-Hardware und Betriebssystem über einen längeren Zeitraum betrachtet billiger sein. UNIX ist eine Gruppe von ausgereiften und technologisch hochentwickelten Betriebssystemen mit einem Höchstmaß an Performance, Verfügbarkeit und Sicherheit in einer Server-Umgebung. Eine mehr als dreißig Jahre dauernde kontinuierliche Weiterentwicklung, oft durch Leute vorangetrieben, die an das glaubten was sie taten, hat diese Gruppe von Betriebssystemen hervorgebracht - und extrem leistungsfähige, auf diese Systeme optimierte Server-Hardware, deren Performance von Intel-Hardware unerreicht ist - die nicht nur den Erfordernissen heute genügt sondern sie in vielen Fällen übersteigt.
Warum der Windows NT Server 4.0 weiterhin in Firmen existiert, wäre ein interessantes Thema für eine psychologische oder Marketing-Untersuchung, nicht für einen Artikel über Informationstechnik. Technisch gesehen ist der Windows NT Server 4.0 kein Gegner für ein beliebiges UNIX-Betriebssystem, auch nicht für die nichtkommerziellen Versionen BSD oder Linux. Von einem Manager werden keine technischen Kenntnisse und 15 Jahre Berufserfahrung erwartet. Es liegt keine Schande darin, diese Fakten nicht zu kennen, aber darin, sie zu ignorieren und damit das Geld Ihrer Firma oder Ihrer Kunden zu gefährden. Das Anliegen dieses Artikels ist es, Ihnen diese Fakten zu geben - und zu prüfen, ob es auch Fakten sind, denn über Tatsachen kann man nicht diskutieren.
Der folgende Artikel beruht auf meinen Erfahrungen in dieser Industrie, die 1979 mit "Chevron Geosciences Company" begannen und auf ungefähr 150 Verweisen auf andere technische Artikel, White Papers und Übersichten. An diesem Punkt sollte darauf hingewiesen werden, daß ich nicht das Produkt einer Firma vermarkte, auch wird mein Arbeitgeber mich nicht bezahlen wenn Sie UNIX wählen. Mein Ziel ist es, die Last der Systemadministratoren zu erleichtern, eine effizientere und kostengünstigere DV weltweit zu unterstützen und eine gerechtere und vielfältigere Palette von Software verschiedener Hersteller zu fördern.
Diese Seite sollte als "in Arbeit befindlich" verstanden werden. Jeder, der an diesem Projekt mitwirken möchte ist aufgefordert, eine e-mail an den Autor zu schicken. Bitte beschränken Sie E-Mails auf konstruktive Kommentare und Kritiken.
NT wird oft aus Kostengründen gewählt, weil die Anwender nicht bereit sind, die teurere Hardware zu kaufen, die die meisten kommerziellen UNIX-Versionen brauchen. Wichtiger sind aber die Gesamtkosten, die sich aus der Systemadministration und anderen Faktoren wie Ausfallzeiten, Kosten für den Telefonsupport, Datenverluste usw. zusammensetzen. Tippett Studio, verantwortlich für die Grafiken in Starship Troopers, der eine Oscar-Nominierung für die besten Special Effects erreichte, benutzt 130 SGI (Silicon Graphics, Inc.) Rechner mit IRIX, SGI's eigenem UNIX-Betriebssystem. Der Produktionsmanager von "Tippett's Studio" erklärt, warum SGI mit IRIX anstelle einer NT-Lösung eingesetzt wird:
"'SGI-Rechner sind billig für ihre Leistung', sagt Jeff Stringer, Tippett's Produktionsmanager. Die Kosten für die Betreuung eines NT-Systems sind sehr hoch, wenn Sie an alle die Systemadministratoren denken, die Sie einstellen müssen'."Für den kostenbewußten Anwender wären Linux, FreeBSD, NetBSD oder OpenBSD die offenkundig beste Wahl. Diese Betriebssysteme kosten nichts, doch ihre Stabilität und Funktionalität ist vergleichbar mit der der kommerziellen UNIX-Systeme, überbietet sie teilweise sogar. Ein Leser schrieb mir, daß die Seriosität dieses Artikels bei Erwähnung von Linux sinke. Ich wage dies zu bezweifeln. Wie im Artikel Andreessen sieht Mozilla-Linux Windows erschüttern gezeigt wird, stärkt Linux seine Präsenz im kommerziellen Bereich (für Einsteiger in diesem Bereich: Mozilla ist der Name des Netscape/Communicator Codes und Marc Andreessen ist Mitbegründer und leitender Produktmanager bei Netscape). Genauso bemerkenswert ist eine neue Allianz zwischen Sun Microsystems und Linux International. (Slashdot: Sun verbündet sich mit Linux International, 21. Mai 1998) Eine andere aktuelle Entwicklung besteht in Corel's speziellen Beziehungen zu Linux:"Die Einstellung von Mitarbeitern ist eine große Sache für ein kleines Studio. Trotz der Super Studios ist Tippett - das die Wanzen gemacht hat, die in "Starship Troopers" die Menschen angreifen - eine F/X-Boutique."
-- Greg Lindsay, Oscar Tech, The Netly News, 27. Februar 1998.
". . . Corel, die bereits Pläne zum Bau eines Linux-basierten Netzwerk-Computers bekanntgaben, sagten, daß sie im kommenden Monat freie Linux-basierte Entwicklungstools auf ihrer Web-Site veröffentlichen würden, um damit Softwarehersteller zur Mitarbeit im 'Linux Open Source'-Umfeld zu bewegen."Bisher haben große Firmen die Finger von frei verfügbarer Software gelassen, frei nach der unbegründeten Meinung, was nichts kostet, kann nichts taugen. Neuerdings tendieren jedoch einige Unternehmen dazu, diese kostengünstigen Betriebssysteme zu nutzen. Hewlett-Packard nutzte Linux anstelle seines eigenen HP-UX UNIX-Systems "für die Bildbearbeitung zur Portierung des Carnegie Mellon Mach Kernels auf HP PA-RISC". (Die komplette Geschichte) Schlumberger wählte Linux vor SCO für seine neuen "Point-Of-Sale"-Computer. (Linux Journal, November 1997, Ausgabe 43, S. 83-4) . Es ist interessant zu vermerken, daß SunWorld On-Line Linux in einem ihrer Artikel positiv beurteilt: Linux tritt in Unternehmen an. Weil diese Betriebssysteme auch für den Einsatz in kommerziellen Umgebungen frei sind, laufen viele ISPs (Internet Service provider - d. Ü) auf Linux- oder FreeBSD-Systemen. NetBSD läuft praktisch überall: DEC Alpha, Motorola 68k (Amiga, Atari, Mac, MVME, Sharp, Sun3), PowerPC, Intel, DEC VAX, Acorn RISC, MIPS (Sony NEWS, DECstation) usw. OpenBSD legt am meisten Wert auf Sicherheit und Akkuratesse. Linux ist das populärste System und unterstützt eine große Auswahl an Hardware: Sun, Intel, DEC Alpha, PowerPC, PowerMac, usw. Zur Zeit ist Linux das wahrscheinlich am schnellsten wachsende Betriebssystem am Markt. Mehr Informationen dazu auf Linux Ressourcen oder Red Hat Software.
-- Erich Luening, Corel joins Linux fest, CNET News.Com, 8. Mai 1998.
Nicholas Petreley, Chefredakteur von NC World und Kommentator für InfoWorld und NT World Japan lieferte eine Erklärung für den Wachstum von Linux und FreeBSD in DV-Abteilungen:
"Gestern sammelten Studenten ihre UNIX-Erfahrungen auf Linux und FreeBSD. Heute arbeiten sie in DV-Abteilungen und viele von ihnen treten offen sowohl Microsoft als auch Windows NT feindlich gegenüber. Als ein Ergebnis daraus finden Linux, BSD, Solaris und andere Formen von UNIX ihren Weg in die DV-Abteilungen, unverhohlen oder heimlich.""Sind Sie sich zum Beispiel sicher, daß es wirklich ein NT-Server ist, auf den Sie bei der Arbeit zugreifen? DV-Mitarbeiter in vielen Unternehmen haben insgeheim UNIX-Server installiert, die NT-eigene Dienste anbieten. Warum sie ein solches Risiko eingehen? Linux und FreeBSD sind frei verfügbar, genauso SAMBA, eine Software, die NT-Dienste anbietet. So spart die DV-Abteilung Geld. Und das Management findet wahrscheinlich erst dann heraus, daß UNIX im Hintergund tätig ist, weil sich weniger Mitarbeiter über Server-Ausfälle beschweren."
"Es werden sich weniger Leute über Ausfälle beschweren, weil diese Server stabiler arbeiten als Windows NT. Linux, FreeBSD und BSDI-UNIX überbieten die Performance von Windows NT um Längen auf weniger leistungsfähiger Hardware und sie laufen unter Umständen genauso schnell oder schneller als NT auf der besten Hardware. Zur Frage der Skalierbarkeit: UNIX auf Intel-Hardware holt NT bei der Anzahl unterstützter Prozessoren und der Art und Weise, wie es sie benutzt ein und wird es - wahrscheinlich bald - überholen."
-- Nicholas Petreley, Das neue UNIX verändert den NT-Orbit: Die Wiederauferstehung von UNIX droht die zukünftige Richtung von NT zu ändern, NC World, April 1998.
NT wird oft als "multi user"-Betriebssystem (Mehrbenutzer-System, d. h. mehrere Benutzer können gleichzeitig am System arbeiten - d. Ü.) betrachtet, aber dies ist sehr irrefürend. Ein NT-Server wird einen berechtigten Benutzer bestätigen, aber alles was der/die Benutzer(in) nach dem Anmelden tun kann, ist es, auf Dateien und Drucker des Servers oder Netzwerks zugreifen. Der NT-Benutzer kann keine Anwendung auf dem NT-Server laufen lassen (um zum Beispiel von der höheren Rechenleistung des Servers zu profitieren). Ein NT-Benutzer kann nur solche Anwendungen benutzen, die in zwei Teilen geschrieben wurden (Client/Server-Anwendungen). Wenn sich ein Benutzer an einem UNIX-Server anmeldet, kann er/sie jede Anwendung starten (vorausgesetzt er ist dazu berechtigt) und damit die Last von der Arbeitsstation fernhalten. Dies schließt auch grafische Oberflächen ein, da die dazu nötige X-Server-Software zum Standardlieferumfang der meisten UNIX-Systeme gehört (Anm. d. Üb: sicherlich bilden heute rein serverbasierte Programme nicht mehr den Hauptteil der Anwendungen, aber für Aufgaben wie Administration oder rechenintensive Batchabläufe ist ein direkter Serverzugriff unzweifelhaft von Vorteil.).
In den meisten Unternehmen hat heute E-Mail eine entscheidende Rolle in der Kommunikation gewonnen und viele Unternehmen haben eigene interne / externe E-Mail-Systeme. Mit Windows NT müssen Sie ein separates Software-Paket zur Installation eines E-Mail-Servers kaufen. UNIX-Systeme werden mit einem Programm namens Sendmail ausgeliefert. Es sind noch weitere Mail-Server-Pakete (oder MTAs, Mail Transport Agents) für UNIX verfügbar, aber dieses ist das am weitesten verbreitete und es kostet nichts. Einige UNIX-Administratoren denken, daß exim oder qmail die bessere Wahl darstellen, weil sie nicht so kompliziert zu betreuen sind wie sendmail. Sowohl exim als auch qmail sind wie sendmail frei verfügbar, auch für die Nutzung in kommerziellem Einsatz. Viele NT-basierte Unternehmen nutzen den Microsoft Exchange Server als MTA. Das ist eine teure Lösung mit begrenztem Erfolg. Die Microsoft Exchange Server Enterprise Edition - 25-Benutzerlizenz kostet $3.549,00. Wenn Sie mehr als 25 Beschäftigte haben, dann kostet das selbe Paket für 50 Benutzer $4.859,00 (Quelle: Microsoft) Weiter unten im Abschnitt Mail-Server (MTAs) wird eine Basis zum Vergleich dieser beiden Systeme geboten.
Nachdem Microsoft NT als realistische Alternative zu allen anderen netzwerkfähigen Betriebssystemen auf dem Markt sieht - UNIX und Novell eingeschlossen, sollte man annehmen, daß NT mit allen Tools zum Erfüllen der wichtigsten Grundaufgaben ausgestattet sei: Datei- und Druckerdienste. Jeder System- oder Netzwerk-Administrator weiß aus Erfahrung, daß zwei grundlegende Dinge beim Setup eines Dateiservers oder dem Einrichten eines Benutzers im Netzwerk zu bedenken sind: Sicherheit, also Paßwörter und Zugriffsberechtigungen; und die Einschränkung des verfügbaren Festplattenplatzes durch neue oder existierende Benutzer und Gruppen. Obwohl NT grundsätzlich Paßwortsicherheit bietet, steht Sicherheit nur dann auf Dateiebene zur Verfügung, wenn sein proprietäres Dateisystem NTFS genutzt wird. Einige DV-Abteilungen setzen dieses Dateisystem nur ungern ein (am wenigsten auf Arbeitsplatzrechnern), weil sie denken, daß das Wiederherstellen von Festplatten durch NTFS erschwert wird. Im Allgemeinen können NTFS-formatierte Festplatten nicht von DOS gelesen werden, einem wichtigen Betriebssystem bei solchen Problemen. Rune Knapstad informierte mich über ein DOS-Utiltiy namens NTFSDOS, welches NTFS-Partitionen lesen kann. Es ist ein interessanter Punkt, daß dies ein Produkt einer anderen Firma ist, kein Microsoft-Produkt. Wichtiger als diese Tatsache ist aber, daß NT keine Mechansimen zur Begrenzung des für Benutzer verfügbaren Festplattenplatzes bietet! UNIX und Novell auf der anderen Seite bieten diese elementare Funktionalität. Microsoft hat allerdings angekündigt, daß der noch nicht freigegebene NT Server 5.0 "neue Speicher-Management-Features wie Plattenlimitierung . . ." bieten wird (siehe die Pressemitteilung Windows NT 5.0 Beta an über 200.000 Entwickler ausgeliefert).
Außerdem sei erwähnt, daßUNIX-Systeme mit diversen Script-Sprachen (Bourne Shell, Korn Shell, C Shell, manchmal Perl - um nur einige zu nennen) und einem "cron"-Mechanismus zum Starten von Jobs zu festgelegten Zeiten (alle n Minuten, alle n Stunden, wöchentlich, monatlich usw.) ausgestattet sind. Der Cron-Mechanismus ist vielseitig konfigurierbar und nicht auf die genannten Beispiele begrenzt. Kurzgefaßt: High-Level Scriptsprachen + cron = ein mächtiges Instrument zur Systemadministration, das in diesem Umfang nicht im Microsoft NT Server 4.0 vorhanden ist. Ein großer Teil der Administrationsaufgaben auf einem UNIX-System kann durch die Nutzung dieser Werkzeuge automatisiert und an die speziellen Bedürfnisse angepaßt werden, was im Endeffekt zu einer Reduzierung der Personalkosten führt.
Zusammengefaßt: Wenn Sie sich in einem NT-Netzwerk anmelden, können Sie lediglich Dateien lesen und drucken. In einer UNIX-Umgebung können sie nach der Anmeldung an einem UNIX-Server auf dieser Maschine sein und alles das tun, was sie an einem direkt angeschlossenen Bildschirm (Konsole) tun können. Planen Sie nicht, unter NT einen E-Mail-Server mit der mitgelieferten Software installieren zu können. Sie müssen teure Zusatzsoftware wie den Microsoft Exchange Server kaufen. Wenn Ihr NT-Server als Dateiserver fungieren soll - was können Sie damit auch sonst machen? - sind Sie nicht in der Lage, die Benutzer daran zu hindern, den Server zum Absturz zu bringen, indem sie die Platten mit ihren Daten füllen.
Einfache Konfiguration ohne unnötige Ausfallzeiten ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Funktionalität:
"Einige Versionen von UNIX (z. B. Linux) unterstützen ladbare Gerätetreiber. Das bedeutet, daß man Linux booten kann und die Hardware-Unterstützung im laufenden Betrieb ändern kann. Sie können zum Beispiel Linux ohne Treiber für die installierte SCSI-Karte booten. Sie laden diese Treiber einfach, wenn Sie Zugriff auf die daran angeschlossenen Geräte, z. B. eine optische Platte zur Datensicherung brauchen. Sie können den Treiber wieder entladen, wenn Sie fertig sind. Sie können auch Treiber für Sound- oder Netzwerkkarten laden und entladen -- genauso wie für Dateisysteme wie HPFS, FAT, VFAT und andere (ein NTFS-Treiber ist in Arbeit)."Wenn man die anspruchsvolleren Netzwerkfunktionen betrachtet, kann scheinbar Microsoft's NT Server 4.0 Enterprise Edition den ausgereifteren kommerziellen UNIX-Systemen nicht das Wasser reichen. Obwohl nicht allein entscheidend für die Netz-Performance, ist 64-Bit-Verarbeitung heute normal bei diesen UNIX-Systemen (verglichen mit dem 32-Bit-System NT). D.H. Brown Associates Inc. faßt die Ergebnisse ihrer Analyse wie folgt zusammen (Die folgenden Auszüge einschl. der Tabelle und der drei folgenden Grafiken sind von einer Web-Seite der Digital Equipment Corporation mit dem Titel AIX 4.3 Leaps To 64-Bits In Dead Heat With Digital UNIX 4.0):"Jedes UNIX mit Unterstützung für ladbare Treiber ist deshalb naturgemäß besser als Server-Umgebung geeignet, weil es bei Konfigurationsänderungen keinen Reboot erzwingt."
"Windows NT kommt daran nicht heran. Jede siginfikante Änderung an der Windows NT-Konfiguration fordert oder erzwingt einen Reboot um die Änderungen wirksam zu machen. Ändern Sie die IP-Adresse des Default-Gateways und Sie müssen rebooten. Sie können den Modemtyp Ihrer Dialup-PPP-Verbindung (Netzwerkverbindung über ein Modem - d. Ü) nicht ohne Reboot ändern. Keine dieser Einschränkungen existiert in UNIX."
-- Nicholas Petreley, Das neue UNIX verändert den NT-Orbit: Die Wiederauferstehung von UNIX droht die zukünftige Richtung von NT zu ändern, NC World, April 1998.
AIX 4.3 führt bei Internet/Intranet-Features durch Unterstützung des breitesten Umfangs von TCP/IP-Erweiterungen und seine Kombination mit einem Notes-Server. Digital UNIX kommt an zweiter Stelle mit soliden Netzwerk-Sicherheits-Features, kombiniert mit Web-Browser und Tools zur Erstellung von Web-Seiten, mit dem Navigator Gold und einem soldien Satz von TCP/IP-Erweiterungen. Digital UNIX fehlen aber erweiterte NFS-Features (Netzwerk-Dateisystem - d. Ü.) wie CacheFS und AutoFS. IRIX 6.4 liegt auf Platz drei, es enthält CacheFS und AutoFS sowie Netzwerk-Sicherheitsfeatures im selben Umfang wie Digital's. Aber IRIX fehlen einige Netzwerkeinrichtungen wie NTP und TCP/IP-Möglichkeiten wie IPv6 und IPSec. Sun folgt mit gutem NFS-Support und dem zweitbesten Umfang von TCP/IP-Erweiterungen. Sun besteht aber auf seinem eigenen Web-Server, nicht auf Netscape, Microsoft oder Apacheund läßt Web-Editoren genauso wie so bedeutende Dienste wie Novell's NDS-Directoryservice vermissen. HP bietet einen umfassenden Internet-Support in HP-UX, gestützt auf seine guten Leistungen bei erweiteren Internet-Funktionen und Netzwerksicherheit während es im Bereich der erweiteren NFS-Funktionen zurückliegt. HP-UX liegt wie AIX in Führung bei der Unterstützung der NDS . Während Microsoft NT 4.0 einen allgemein "guten" Internet/Intranet-Support bietet, liegt es hinter den führenden UNIX-Herstellern zurück durch unzureichenden Support von Directory-Diensten, Netzwerksicherheit und NFS und wenigen TCP/IP-Erweiterungen Microsoft hat sich weitgehend auf seinen Web-Server und die Verbesserung der Java Virtual Machine konzentriert.
|
|
|
|
|
|
|
Erweiterung | ||||||
IPSec |
|
|
|
|
|
|
IPv6 |
|
|
|
|
|
|
RSVP |
|
|
|
|
|
|
IP Multiplexing |
|
|
|
|
|
|
IP Multicast |
|
|
|
|
|
|
Performance Optimierungen | ||||||
Telnet im Kernel |
|
|
|
|
|
|
Kernel Sockets |
|
|
|
|
|
|
TCP Large Windows |
|
|
|
|
|
|
Zero Copy TCP/Hardware Checksum |
|
|
|
|
|
|
Path MTU Discovery |
|
|
|
|
|
|
OpenShortestPathFirst (OSPF) |
|
|
|
|
|
|
RTP: Real Time Protocol |
|
|
|
|
|
|
RTCP: Real Time Control Protocol |
|
|
|
|
|
|
Parallelized TCP/IP |
|
|
|
|
|
|
Man hört oft vom Windows NT Server, es sei ein "stabiles" Betriebssystem, aber das ist nicht ganz korrekt. Wäre es so, würden wir Artikel wie Die Firmen-DV braucht eine Maschine, die nie ausfällt (Peter Coffee, PC Week 30.3.98) oder We do not have a failure to communicate (Peter Coffee, PC Week 13.4.98) nicht lesen. Als der Autor dieser Artikel die Frage stellte: "Was benutzen Sie, wenn Ausfälle kein Thema sind?" wurde er mit "dreifachen Menge als sonst üblich von leidenschaftlichen E-Mail-Antworten" bombardiert. Diese Antworten betreffend stellt er fest:
"Wohlgemerkt, ich habe keine einzige Nachricht von jemandem erhalten, der die Meinung vertrat, daß Windows NT gut genug sei. Im Gegenteil: Verschiedene Nachrichten vertraten die resignierte Erwartung, daß Windows NT 5.0 aus der Tür schwanken werde, überladen mit vielfältigen Zusatzdiensten aber ohne in seinen Basis-Funktionen eine für Firmen ausreichende Stabilität zu bieten."Windows NT ist in der Tat ein großer Fortschritt gegenüber Windows 3.1 oder Windows 95, aber es hat noch eine lange Entwicklung vo sich, bis es den Grad der Stabilität der freien UNIX-Systeme erreicht."Ich hörte von einem Leser, daß seine Web-Site mit Linux auf einem 486-er schneller läuft als Windows NT auf einem 200MHz Pentium, und er hat Linux-Rechner, die ohne Unterbrechung länger laufen als Windows NT 4.0 auf dem Markt verfügbar ist."
"Ich hörte auch von Firmen, bei denen Linux aufgrund der Verfügbarkeit des Source-Codes die bessere Wahl darstellt als es der zweifelhafte Vorteil des traditionellen Händlersupports ist. Was andere immer wieder versprechen, gibt Linux vielen Anwendern heute -- zu einem Sonderpreis."
-- Peter Coffee, We do not have a failure to communicate, PC Week, 30.3.98.
Windows NT's fehlende Stabilität ist ein bekanntes Problem, das vom Management in diskreter Weise behandelt wird, berichtete ein DV-Fachmann:
"'Ich kenne drei Firmen, die leise mehr und mehr auf UNIX verlagern. . . auf Kosten von NT, ganz einfach deshalb, weil NT zu oft ausfällt,' sagt Peter Flynn, ein Berater aus Cork, Irland. NT ist bekannt dafür, daß es für den Geschmack von DV-Kräften zu oft abstürzt. Typische Ursachen sind Zugriffsverletzungen und I/O-Fehler."Jeder DV-Fachmann, der schon mit Windows NT arbeitete, kennt den infamen "Blue Screen of Death", eine Situation, in dem sich der normale Arbeitsplatz vollkommen verabschiedet und durch einen blauen Bildschirm mit Hexadezimalzahlen ersetzt wird, sehr genau. Die einzige Methode ist in diesem Fall, den Rechner abzuschalten und neu zu booten. Was diese "blue screens" in NT verursacht, variiert. Nach meiner eigenen Erfahrung können folgende Ursachen dazu führen:"Diese Firmen möchten wegen 'des Drucks von Oben,' nicht über ihre Entscheidung sprechen, sagt Flynn. 'Der Kaufe-nur-Microsoft-Ethos kommt vom Kaufe-nur-IBM und die Manager, die (gegen den Rat der DV-Abteilungen) beschlossen, NT anstelle von UNIX einzusetzen, wollen nun ihr Gesicht nicht verlieren' fügt er hinzu."
-- Mark Gibbs, Lookin' into Linux, Network World, 30. März 1998.
Im BSOD-Bereich finden Sie ein paar Wege wie BSOD zum Absturz gebracht werden kann. Ich denke, diese (kurze) Liste verfehlt den Sinn für den Leser. Es gibt so viele Wege, ein NT-System zum Absturz zu bringen, daß Sie durch Nennen einer kleinen Zahl davon einen falschen Eindruck vermitteln. Gefährlicher ist der Fakt, daß Sie in Ihren Fällen voraussetzen, daß jemand an der Konsole etwas SCHLECHTES tut, um den Absturz hervorzurufen. Viele der Ursachen zum Absturz eines NT-Rechners resultieren aus den tagtäglichen Operationen des Systems (das System zu lange eingeschaltet zu lassen, wenn viele Anwendungen laufen, kann bizarre Abstürze hervorrufen - mit nur geringen Anhaltspunkten auf ihre Ursache). Außerdem können böswillige Benutzer aufgrund schludriger Implementationen in Software-Modulen wie dem Loginprogramm (LSA) oder dem TCP/IP-Stack Abstürze provozieren.Der "Blue Screen of Death" kann in einigen Umgebungen alltäglich sein und er ist oft wegen der kryptischen oder fehlenden Fehlermeldungen schwer zu verfolgen. Außerdem ist NT teilweise auf Intel-basierter Hardware anfällig für Virus-Attacken. Microsoft läßt seine Betriebssysteme nach wie vor den MBR (Bootsektor der Festplatte - d. Ü.) lesen. Für Betriebssysteme, die vom MBR booten müssen wie der NT Server kann der MBR der Festplatte der Tod des ganzen Betriebssystems sein. Linux, wie auch andere UNIX-Betriebssysteme, die auf Intel-basierter Hardware laufen, kann einen komprimierten Kernel von einer Diskette booten und so dieses Problem umgehen. Das heißt, daß ein NT-Server theoretisch von einem Virus befallen werden kann, der vor 10 Jahren für MS-DOS-Rechner geschrieben wurde. Jeder, der einen NT-Server für eine unternehmenskritische Aufgabe einsetzen will, sollte sich diesen Fakt vor Augen halten. Ich habe persönlich Viren in einer Windows NT 4.0-Umgebung gefunden (keine Windows 95-Clients!) und ihre Wirkung war verheerend. Dazu muß man sagen, daß die Viren, die ein Windows-Betriebssystem lahmlegen können, meist keinen Einfluß auf UNIX-Betriebssysteme haben, da sie oft die MS Windows-Umgebung brauchen um tätlich werden zu können.
Eine reale Situation in Bezug auf die Zuverlässigkeit von NT wurde vom Leiter der DV-Abteilung der "University of Nebraska Press" Quinn P. Coldiron, beschrieben. Er schreibt:
Das Leben nach der Umstellung von Cats (ein Auftragserfassungs- und Lagersystem) auf NT war ein Alptraum. Das System stürzte 2 bis 3 mal täglich ab, ohne daß ich eine Ursache finden konnte. Ich hatte ständigen telefonischen Kontakt zu Microsoft und Cats, aber keiner konnte etwas herausfinden. Microsoft ließ mich die Service-Packs eins bis drei sowie verschiedene Hot-Fixes einsetzen - die auch halfen, aber der Rechner stürzte immer noch mindestens zweimal pro Woche mit dem "Blue Screen of Death" ab. Nach vielen Wochen und Ausgaben von $1500,00 für Telefon-Support von Microsoft sagte mir ein Support-Techniker, ich solle eine bessere Software als Cat's Pajamas finden. Das war nicht die Lösung, nach der ich suchte, denn mit diesem Paket läuft landesweit eine beträchtliche Anzahl unserer Pressen, so daß ich unseren alten Novell-Server wieder in Betrieb nehmen mußte, bis ich etwas herausfinden würde. . . . Jetzt, vierzehn Monate später, haben wir einen Linux-Server.Das UNIX-Äquivalent des "Blue Screen of Death" würde man "kernel panic" nennen. Dies existiert wohl, ich habe nämlich davon gelesen und gehört, aber ich bin davon in meinem Beruf nie Zeuge gewesen. Obwohl ich sicher bin, daß UNIX-Server bei Gelegenheit auch abstürzen, sind es sehr seltene Ereignisse. Wenn ein UNIX-Server abstürzt, ist meist ein Hardware-Fehler die Ursache. Software-basierte Probleme in einer UNIX-Umgebung machen sich immer nach einiger Zeit bemerkbar, zum Beispiel durch allgemeines Absinken der Performance und geben dem Administrator ausreichend Zeit zum Finden und Korrigieren des Fehlers und dem Stoppen / Neustarten des Prozesses (sehr selten des Rechners!) um das Problem zu lösen. Generell wird ein UNIX-Server nur in folgenden Situationen angehalten:
"NT hat sich lange eines intuitiven Benutzer-Interfaces erfreut und dabei zum großen Teil von der engen Verwandtschaft mit dem Windows Look-and-Feel profitiert, daß von NT angenommen wurde. Seitdem jedoch die Benutzer große Zahlen von - teilweise geografisch dezentral gelegenen - Servern nutzen, werden einige Mängel der NT-Architektur, die primär aus seinem Aufbau als Einzelplatzsystem resultieren, offensichtlich. Das Multi-User-Design von UNIX bietet Remote-Access (Fernzugriff über Netzwerk oder Modem ... - d. Ü.), inklusive der Möglichkeit, sich in einer zeichenorientierten Oberfläche via Telnet anzumelden, Konfigurationsdateien zu editieren, grafische Werkzeuge über das netzwerkfähige X-Windows-System und jetzt auch mit Java-Versionen zu nutzen. NT besitzt zur Zeit keines dieser Features. Remote-Management von NT bedeutet entweder das Hinzuziehen eines lokalen Experten - wobei Microsoft hofft, daß dies mit zunehmender Installationsbasis und aufgrund der Ähnlichkeit mit geläufigen Windows-Versionen zunehmend leichter wird - oder man ist auf separate System-Management-Tools von Microsoft oder anderen Herstellern angewiesen. Keine dieser Möglichkeiten ist annähernd so effektiv wie die Verwaltung verteilter UNIX-Systeme."
-- Auszug aus: Eine Tiefenanalyse von fünf kommerziellen UNIX-Betriebssystemen und Windows NT Server 4.0 (Enterprise Edition) von D.H. Brown Associates, Inc.
NT's mangelnde Stabilität wird nur von seinem Mangel an Skalierbarkeit übertroffen. Die ausgezeichnete Skalierbarkeit der kommerziellen UNIX-Systeme auf ihrer Hardware ist der Grund dafür, daß Firmen mit hohen Ansprüchen an die Rechenleistung nicht nach NT wechseln können, selbst wenn sie es wollten. Mary Hubley, Forschungsdirektor bei der GartnerGroup, meint in ihrem Artikel NT und UNIX: Bestechende Kraft vs. Unbewegliches Objekt (Januar 1998), daß die allzu positive Wahrnehmung der Fähigkeiten von NT in der Öffentlichkeit zum großen Teil auf einem Marketing-Hype beruht:
"Viele Menschen glauben, daß NT leichter zu benutzen sei als es derzeit ist, besser skalierbar sei als es ist und so leistungsfähig sei, um das zu tun was UNIX kann. Aber die meisten dieser Meinungen beruhen auf dem Marketing von Microsoft und sind nicht real."Die European MikroGraf Corporation hat die Ergebnisse ihres eigenen UNIX vs NT Performance-Vergleichs veröffentlicht und erklärt warum:
"Mehrmals monatlich fragen uns Kunden aus der Druckindustrie, welche Plattform sie nutzen sollen: Unix oder Windows NT. Windows NT wäre vielleicht akzeptabel bei der Erledigung der alltäglichen Aufgaben im Durchschnittsgeschäft, aber es bewältigt die Last nicht, die Verlage typischerweise ihren Servern zumuten."Ein interessanter Aspekt von MikroGraf's UNIX vs NT Vergleich ist, daß in zwei von vier Tests identische Hardware genutzt wurde: ein Digital Model 2100: einmal mit Digital UNIX als Betriebssystem, dann mit Windows NT auf der selben Hardware.
Um gerecht zu sein, sollte man die Performance von NT mit Linux oder FreeBSD vergleichen, da diese drei Systeme auf der gleichen Hardware funktionieren. Ein realer Vergleich ist allerdings nur mit Hilfe von Benchmark-Tests möglich, aber diese gibt es nur spärlich und sie konzentrieren sich auf Teilbereiche wie die Web-Performance: Caldera OpenLinux vs. Windows NT: WebBench Performance Test. Der generelle Konsens in DV-Kreisen ist aber, daß Linux und FreeBSD wesentlich schneller als NT sind. Aufgrund des Umstandes, daß die UNIX-Kernels so konfiguriert werden können, daß sie nur den benötigten Funktionsumfang bieten, können Linux und FreeBSD wesentlich effizienter funktionieren als NT. Jedes Betriebssystem, welches weniger Resourcen verbraucht wird ein aufgeblähtes Betriebssystem wie NT übertreffen. UNIX braucht für seine Funktion keine grafische Oberfläche. NT schon. Jeder weiß, daß Grafik sowohl Festplattenplatz als auch Hauptspeicher belegt. Das gleiche gilt für Sound-Dateien, die für die Microsoft-Betriebssysteme so wichtig zu sein scheinen.
Benchmarks zum Vergleich von UNIX-Systemen auf der gleichen Hardware sind aussagekräftiger. Net Express, ein Internet-Verkäufer von Intel-Hardware, dessen Systeme für "Wissenschaftler, Ingenieure und die Telekommunikationsindustrie designed sind", zeigt, welche Resultate mit dem passenden Betriebssystem erreicht werden können:
Vielleicht ein Beispiel für die Performance-Verbesserung, die man bei der Kombination eines UNIX-Systems mit dem freien Apache WebServer erwarten kann, ist in einem Artikel von Sean Fulton (INTERNETWEEK vom 5. Mai 1997) zu lesen: Towers of Power -- Wir testen fünf leistungsfähige Web-Server für Highend-Intranetanwendungen. Unter NT waren die Testergebnisse ziemlich niederschmetternd:
Byte UNIX Benchmark 3.2 zum Betriebssystem-Vergleich:
Zusätzlich präsentieren wir diese Byte UNIX Benchmark 3.2 Ergebnisse zum Vergleich von drei verbreiteten UNIX-Betriebssystemen. Die Tests wurden auf Pentium-133-MHz-Rechnern mit 32 MB RAM, dem Triton-II 430HX Chipsatz und einem BusLogic SCSI-Controller durchgeführt:
System Bytemarks Linux auf einem Pentium 133MHz 12.2 BSD auf einem Pentium 133MHz 9.8 Solaris 2.5 auf einem Pentium 133MHz 6.2 Solaris auf einer Sun Sparc-II Ultra 167MHz 13.7 Solaris 2.5 auf einem Orion Pentium Pro 200MHz 13.5 Aus diesen Resultaten ist zu sehen, daß Linux ein sehr effizientes Betriebssystem ist. Die Werte von Linux auf dem Pentium 133 waren fast so gut wie die von Solaris 2.5 auf einer 167MHz Sparc Ultra oder einem 200MHz Pentium Pro!!!
Copyright © 1996 Net Express All Rights Reserved.
"Telenet System Solutions erzielte die überraschendsten Testergebnisse mit einem BSDi-Betriebssystem auf einem Einprozessor-Rechner, der genauso schnell - und in einigen Fällen schneller als ein Doppelprozessorsystem mit Windows NT war."Zum Thema Web-Server-Performance teilt Ariel Faigon mit daß eine SGI-Maschine mit IRIX zur Zeit den Weltrekord auf diesem Gebiet hält:"Der Unterschied war hier das BSDi 3.0 Betriebssystem auf dem Rechner und die Apache- HTTP-Server-Software. Alle Doppelprozessor-Rechner liefen unter Windows NT 4.0 mit dem Microsoft Internet Information Server 2.0."
"Im April 1998 ist das beste SPECWeb-Ergebnis: 7214 HTTP-Operationen pro Sekunde auf einem 8-Prozessor- Silicon Graphics Origin 2000-Server mit IRIX 6.5 und dem Netscape Web-Server."Zugegeben, das folgende Beispiel zum Performance-Vergleich zwischen Linux und NT dürfte nicht sehr wissenschaftlich sein, aber Richard Betel's Information gibt einem eine Idee davon, was man in der Realität zu erwarten hat:Mehr Details sind in SGI's Pressemitteilung zu finden.
"Zum Vergleich: Der beste NT-Wert ist 1878 ops/sec auf einem 4-CPU Hewlett-Packard NetServer LXr Pro 6/200 mit dem Microsoft IIS."
Ich lasse den "distributed.net RC5 cracking client" (ein Programm zum Knacken von Codes nach dem RC5-Standard, ziemlich rechenintensiv - d. Ü.) nun seit über 2 Monaten laufen... Er ist auf jedem Server installiert, der ein gewisses Maß an freier Rechenzeit hat. Das schließt zwei identische Rechner ein: Beides sind Dual-Pentium II mit 300MHz und 128MB RAM. Auf einem läuft NT und ein ungenutzter Exchange-Server (wir planen einen Dienst damit anzubieten, aber im Moment ist er total ungenutzt), auf dem anderen läuft Linux (wir prüfen ihn gerade auf Herz und Nieren. Es ist ein Samba-Server und wir kompilieren alles Mögliche auf ihm). Der Linux-Rechner bearbeitet die Schlüssel 1,8 mal so schnell wie der NT-Rechner.
Am 11. Mai 1998 sendete der Discovery Channel ein Programm über die National Security Agency als Teil seiner "Discovery Signature Series". Seine Kurzbeschreibung dieser einstündigen Sendung (gesendet um 9 Uhr Central Time) lautete: "Amerikas geheimste Agentur enttarnt die Geheimnisse Anderer mit High-Tech-Helfern." Das Bemerkenswerteste an dieser Sendung war das ständige Auftauchen von Rechnern mit dem Sun Microsystems Logo, nicht nur im Kryptografie-Klassenraum sondern auch in ihren Missions-Kontrollräumen. In einem Bereich, in dem die NSA ihre eigenen Mikro-Chips herstellt, zeigten die Monitore ein großes "X", das Logo des X-Window-Systems, welches von allen UNIX-Betriebssystemen genutzt wird. Am Ende der Sendung war ein Laptop zu sehen, auf dem eine DOS-Anwendung lief. Nur ein Rechner mit dem Intel-Logo tauchte während der ganzen Sendung auf. Er wurde nicht für kryptografische Aufgaben genutzt. Es lief eine Gesichtserkennung, aber die Fensterrahmen schienen auf ein Nicht-MS-Windows-System hinzuweisen.
Für ein Betriebssystem, welches sich aus einem Spiele-Betriebssystem entwickelt hat, zeigt es einiges an professioneller Funktionalität. Obwohl die Skalierbarkeit nicht gut ist -- die Performance sinkt bei mehr als 4 CPUs pro Server -- hat es einen weiten Weg zurückgelegt. Obwohl ich es nicht als primäres Betriebssystem im Unternehmensumfeld empfehlen würde, sollte es in kleineren Unternehmen mit weniger als 250 Benutzern eine zufriedenstellende Performance liefern, wenn keine geschäftskritischen Prozesse ablaufen sollen. Bedenken Sie dabei, daß ein einzelner NT-Server nicht ausreicht, um 250 Benutzer zu bedienen. Die generelle Empfehlung lautet, daß ein PDC (Windows NT Primary Domain Controller = Primärer Domain-Server) und zwei BDCs (Backup Domain Controllers = Sekundäre Server) vorhanden sein sollten. Andere Server-Anwendungen auf dem PDC zu installieren wird ebenfalls nicht empfohlen. Sind ein RDBMS (Datenbankserver), E-Mail, Web und andere typische Serveranwendungen gefordert, dann könenn sogar drei NT-Server nicht ausreichend sein.
Durch eine Konvertierung nach Windows NT kann ein Unternehmen die Probleme einer heterogenen Netzwerkumgebung eliminieren.
Die erste Annahme hier ist, daß ein heterogenes Netzwerk ein Problem ist. Ich habe einmal in einer Firma gearbeitet, in der NT und Novell mit nur sehr wenigen Konflikten koexistierten. Eine Hauptursache für diese Koexistenz war tatsächlich, daß Novell im Bereich des Datei- und Druckersharings gegenüber NT bessere Performance brachte. Unter UNIX kann man Microsoft-kompatibles Datei- und Druckersharing so implementieren, daß kein Anwender überhaupt etwas von der Existenz des UNIX-Servers merkt. So wie sie es sehen, ist es ein NT-Server. Diese Funktionen werden u. a. in Sun's UNIX, Solaris angeboten. Linux kann ein Softwarepaket namens Samba nutzen, welches mit den meisten Distributionen geliefert wird. Samba ist auf praktisch allen UNIX-Systemen verfügbar. Es wurde auch portiert auf VMS, MVS, OS/2, Stratus-VOS, Amiga, Novell und MPE/iX . Und nochmal: Es ist frei verfügbar.
UNIX ist diese veraltete, kryptische, kommandozeilenbasierte Betriebssystem.
Falsch! CDE (Common Desktop Environment) ist ein GUI-Desktop (Graphical User Interface: man benutzt eine Maus für "point and click", oder "drag and drop" auf einem bunten "Desktop"; das ist die Basis für Microsoft's Erfolg.). CDE wird mit den meisten kommerziellen UNIX-Systemen geliefert: Sun's Solaris, IBM's AIX, Hewlett Packard's HP-UX, DEC's Digital UNIX, um nur ein paar zu nennen. Für ungefähr $90 kann man ein CDE für Linux erhalten, wenn man mit den bei Linux mitgelieferten vier GUI-Systemen nicht zufrieden ist: OpenLook, das GUI welches in Solaris genutzt wird; FVWM, ein Freeware-GUI mit vielen Gemeinsamkeiten mit dem Windows 3.1-GUI; oder FVWM-95, ein anderes Freeware-GUI mit dem Look-and-Feel von Windows 95 (beim Betrachten eines einzelnen Fensters kann man nicht zwischen FVWM-95 und Windows 95 unterscheiden). TWM ist der Vorgänger der diversen FVWM-Window-Manager die ebenso in Linux enthalten sind. Wenn Sie noch nie die Gelegenheit hatten, an einem UNIX-System zu arbeiten, können Sie sich hier einige SCREENSHOTS dieser Window-Manager anschauen: CDE, (TriTeal's CDE for Linux), KDE, FVWM 1.24, FVWM 2.x, FVWM-95, olvwm(OpenLook Virtual Window Manger). Das sind nur einige der für UNIX-Anwender verfügbaren GUI's. Matt Chapman's Guide to Window Managers for The X Window System ist eine ausgezeichnete Quelle zu diesem Thema. Sie werden dort mehr Screenshots sehen, als ich hier aufführen kann. Bedenken Sie, daß alle diese GUI's umfangreich konfigurierbar sind; Sie sollten nicht überrascht sein, wenn Sie Screenshots derselben Window-Manager sehen, die völlig unterschiedlich aussehen. Wie Matt auf seiner Homepage sagt: "Menschen sind unterschiedlich, und Menschen benutzen Computer in unterschiedlicher Weise für unterschiedliche Aufgaben. Warum also sind einige der Meinung, wir sollten alle das selbe Interface benutzen (oder darunter leiden)?" Ironischerweise ist es Microsoft's Oberfläche, der es an Konfigurationsmöglichkeiten mangelt.
Entgegen der Behauptung, daß UNIX nicht mehr aktuell ist, ist es nach wie vor das Betriebssystem der Wahl für Wissenschaft, Forschung, Entwicklung und Bildung. Die meisten Ingenieure würden ohne Zögern UNIX NT vorziehen. Sie kennen seine Fähigkeiten zur Anpassung und seine Möglichkeiten, optimal auf die Erfordernisse spezialisierter Rechenaufgaben abgestimmt werden zu können.
Jedermann migriert heute nach NT, wir können unsere UNIX-Server schrittweise durch NT-Server ersetzen. Dies ist der zeitgemäße Weg.
Wenn Sie mit IT-Managern einiger großer Firmen sprechen, die noch vor 2 Jahren UNIX und Novell einsetzen und dann ihre Novell-Servers durch NT-Server ersetzten, werden Sie feststellen, daß keiner ohne seine UNIX-Server auskommt. Es scheint, daß anspruchsvolle Aufgaben auf den UNIX-Servern besser aufgehoben sind. Soweit ich mich erinnern kann, lief jeder Oracle-Server, den ich gesehen habe, auf einem UNIX-Server. Wie auch immer, ein IT-Mitarbeiter sandte mir eine E-Mail mit dem Inhalt: "Ich betreue verschiedene ORACLE-Installationen auf NT. Ich begegne funktionalen und Performance-Ergebnissen, die ich unter UNIX (Pyramid) niemals sah."
"Es wird eine lange Zeit vergehen, bevor Sie mich NT oder ein anderes MS-Produkt loben hören werden. Ich glaube, daß Gates und sein Imperium mehr zum Sinken der Standards unserer Gesellschaft getan haben als alles andere in meinem Leben. Wenn meine Produkte die gleiche Qualität hätten wie seine, dann würden die Flugzeuge stündlich vom Himmel fallen."Ein Fachmann, der aus Angst um seinen Job anonym bleiben möchte, schreibt::
"Ich arbeite in einem großen Unternehmen. Es ist eines der größten seiner Art weltweit. Wir entschieden uns, ein Netzwerk-Überwachungs- und Verwaltungspaket von Cabletron einzusetzen. Es ist unter NT und Unix verfügbar. Man gab ihnen freie Hand für das System zur Installation unter NT, weil sie NT besser kannten als Unix. Mehr als ein Jahr und eine Viertelmillion Dollar später gaben sie NT auf und installierten es auf Solaris. Warum? NT läßt sich nicht skalieren."Tim Newsham schreibt als Antwort zu diesem Artikel:
"Ich entwickle Software für NT und UNIX. Ich verabscheue NT. Es ist ein furchtbares Biest mit sehr, sehr dürftiger Performance und es ist viel zu instabil. Einige Teile von NT sind so kaputt, daß die Portierung von Software auf das System hauptsächlich daraus besteht, Microsofts Fehler zu umgehen. Es stört mich, daß so viele Leute von UNIX zu NT migrieren. Ich kann mir nur vorstellen, daß eventuell einmal eine gewaltige Anti-NT-Reaktion erfolgt, wenn das Management begreift, wie sehr NT ihren Organisationen geschadet hat."Joseph Day, ein Berater aus Chicago, anwortet an Jessie Berst:
"Ich mache viel Software-Entwicklung sowohl unter NT als auch Windows 95. Ich kann nicht verstehen, warum Menschen diese Plattformen so bejubeln. . . . Der Support, den Sie in der Linux-Gemeinde über Netnews erhalten ist weit besser als alles, was Sie mit Microsoft-Produkten erleben. . . . NT hat noch einen weiten Weg vor sich, bis es den Stand an Stabilität wie Linux erreicht hat."Torsten Holvak, ein Systemadministrator in Laramie, WY antwortet an Jessie Berst:
-- Auszüge aus einem Brief von Joseph Day mit dem Titel: Wieviel hat Ihnen Microsoft für diesen Artikel gezahlt?, Quelle: Jesse Berst's Anchor Desk. 16. Februar 1998, ZDNet.
"Jesse: Ich bin sicher daß Microsoft, wie IBM in den 60-ern, sich über Leute freuen würde, die glauben, daß es das Aus für ihre Karriere wäre, wenn sie Software anderer Hersteller einsetzten. Das ist nicht so! Ich würde jeden feuern, der geschäftskritische Anwendungen oder E-Mail- oder Webserver auf einem NT-Rechner statt einer UNIX-Kiste laufen läßt. Wir nutzen FreeBSD für alles - und nichts ist stabiler. Freie UNIX-Server sind nicht nur schneller, leistungsfähiger und stabiler als NT, auch der Support ist besser. Versuchen Sie eine Auskunft von einem Microsoft-Techniker zu erhalten ohne eine Menge Geld zu bezahlen oder endlos am Telefon zu warten. Und schätzen Sie sich glücklich, wenn damit Ihr Problem behoben ist. Ich kann nur schwer glauben, daß diese Geschichte auf Ihrer Leitseite erscheint. Es ist peinlich. ..."Quinn P. Coldiron, Leiter der IT-Abteilung der "University of Nebraska Press", schreibt über seine Erfahrungen mit Novell, Windows NT und Linux:
-- Auszüge aus einem Brief von Torsten Holvak mit dem Titel: Ich würde jeden feuern, der NT benutzt, Quelle: Jesse Berst's Anchor Desk. 16. Februar 1998, ZDNet.
"Nach der Erledigung der täglichen Aufgaben lassen wir normalerweise ein komplettes Cats-Backup (ein Auftragserfassungs- und Lagerbestandssystem) laufen, welches ca. 2 Stunden auf einem Netware-Server braucht. Der Linux-Rechner schafft das gesamte Backup in 45 Minuten, damit können wir mehr als eine Stunde früher Feierabend machen. Diese Geschwindigkeitssteigerung kam trotz einer Hardware-Reduzierung, da der Linux-Server nur 32 MB RAM und IDE-Festplatten hat, während der Netware-Server 64 MB RAM und SCSI-Platten besaß. Die Performance-Steigerung kann man auch im Tagesbetrieb bemerken. Ich höre fast täglich Bemerkungen, daß das System schneller und zuverlässiger ist."Am 29. September 1997 schrieb Nick Johnson im Byte Forum:"Wir haben kürzlich unsere CPU auf einen 200Mhz-Pentium-Prozessor und den Hauptspeicher auf 64 MB aufgerüstet, um unseren Plan umzusetzen, unseren Windows NT-Datei- und Druckserver zu ersetzen, der grundlos mehr als zweimal monatlich abstürzt, auch nach Ausgaben von $1.500 für technischen Support von Microsoft. Dieser einzelne Computer mit Red Hat Linux wird sowohl unseren Novell Netware 3.11-Server als auch den Windows NT 4.0-Server ersetzen, mit kleineren Hardware-Ansprüchen. Mit der neuesten Entwicklung des Samba-Teams (Unterstützung der NT-Domain-Struktur) und dem Red Hat 5.0-Release vom Dezember 1997 erwarte ich, einen leistungsfähigen und kostengünstigen Server für die Windows 95-, Windows NT- und Macintosh-Arbeitsplätze zu besitzen."
-- Auszug aus: Austausch eines Windows NT-Servers durch Linux
"Als Systemadministrator fällt es mir schwer ein Betriebssystem ernstzunehmen, welches 128 MB RAM, zwei 200-Mhz-Prozessoren und 8 GB Festplattenplatz benötigt, nur um einen kleinen Intranet- Server laufen zu lassen, besonders dann, wenn das Betriebssystem durch ein simples TCP-Paket zum Absturz und Reboot gebracht werden kann. NT kann unmöglich in Betracht gezogen werden, wenn Verfügbarkeit und Geschwindigkeit gefordert sind. Sie können die o. g. Aufgabe auf einem 386-er mit 16 MB RAM und dem Betriebssystem FreeBSD erfüllen, ohne die hohen Microsoft Preise zu zahlen."Mike Hucka, UNIX-Administrator und Programmierer in Michigan, schreibt:
"Was mir nicht in den Kopf will ist: Warum investieren die Leute soviel in NT Lösungen wenn es soviele Beweise dafür gibt, daß UNIX-Lösungen ausgereifter, stabiler, billiger (im Fall Linux und FreeBSD - d. Ü.) sind und schneller laufen? Warum? Was ist los mit den Leuten?""Wissen die Menschen wirklich nichts von den Möglichkeiten von UNIX?"
"Denken die Leute, daß UNIX-Systeme zu kompliziert sind? Ich mag befangen sein, aber wenn ich mir Oberflächen wie CDE auf einer Sun oder KDE anschaue, denke ich, das ist dasselbe, was Sie auf einem PC oder Mac finden. Und es gibt eine gewaltige Menge an Dokumentation für UNIX -- denken Sie nur an alle die Bücher, die von O'Reilly & Associates herausgegeben wurden oder die Online-Manuals auf der Sun-Site http://docs.sun.com oder eine der hunderten von Seiten mit Informationen über jeden denkbaren Aspekt von UNIX."
"Und nicht nur das, Sie können auch frei verfügbare Versionen von UNIX erhalten, die in ihrer Stabilität und Leistungsfähigkeit mit Solaris vergleichbar sind, und sie laufen hervorragend auf PC-Hardware, wenn Sie wollen."
"Und zu allem Überfluß kriegen Sie auch noch den Source-Code."
Wenn ein sehr robuster Webserver benötigt wird, dann ist Netscape-Enterprise eine gute Wahl. Obwohl er keine Freeware wie Apache ist, wird er den meisten Anforderungen gerecht. Netscape-Enterprise wird eingesetzt von Firmen wie: BMW, Dilbert, Silicon Graphics, Shell, Sun Microsystems, Sybase, Ferrari und The Vatican.
Microsoft's IIS ist eines der wenigen Dinge, die zur Zeit mit Windows NT geliefert werden. Er besitzt keine speziellen oder einmaligen Funktionen, die andere Webserver nicht auch bieten. Er besticht weder in der Geschwindigkeit, noch in seiner Popularität noch in der Anzahl der möglichen gleichzeitigen Zugriffe. Er wird derzeit eingesetzt von: Compaq, Nasdaq, The National Football League, Exxon und Tesco. Aufgrund der Tatsache, daß Microsoft einen großen Teil seines Erfolgs preiswerter PC-Hardware verdankt, z. B. Intel-basierten Rechnern, würde man denken, daß dieser bedeutende Microsoft-Partner den IIS im Einsatz habe. Okay, raten Sie nochmal! www.intel.com nutzt den Netscape FastTrack Server.
Für Windows 95 und NT-Anwender ist eine der populärsten Webseiten zum Download von Freeware und Shareware eine Seite namens www.windows95.com. Wegen seiner großen Popularität braucht diese Seite ein robustes Betriebssystem und einen auf hohe Performance ausgerichteten Webserver. Da die hier angebotene Software exklusiv für Windows 95 oder NT ist und und die allgemeine Stimmung dort in Richtung "pro-Microsoft" tendiert, sollte man vermuten, daß NT-Server und der IIS die logische Konstellation des Webservers ist. Also, hier ist ein Ausschnitt aus ihren eigenen Webseiten:
Auf welcher Hard- und Software läuft Windows95.com?Anmerkung: Dieser Auszug ist vom Februar 1998. Der Name wurde kürzlich von Windows95.com zu WinFiles.com geändert, obwohl sie weiterhin den windows95.com Domain-Namen nutzen. Diese Änderung fand im März 1998 statt.Wir nutzen Pentium-Pro-Computer, auf denen ein BSDI UNIX-Betriebssystem mit dem Apache Webserver läuft. Unsere Server sind mit dem Internet via T3-Verbindungen verbunden.
Das Management einer großen Firma - bestehend aus "weit über 20.000 DV-Anwendern" -- beschloß auf den Microsoft Exchange Server umzustellen. Diese Entscheidung führte zu allem, aber nicht zum Erfolg. Die "Umstellung auf Exchange ist zu mehr als der Häfte abgeschlossen", aber um zu diesem Punkt zu kommen, wurden 3 Millionen Dollar ausgegeben. Um mehr über dieses "bedeutende Problem mit 12.000 Anwendern und hunderten von Servern" zu erfahren, lesen Sie von der AberdeenGroup die Studie Fallstudie: Eine Zwickmühle.
Exchange hat auch den "Vorteil", daß Sie an Microsoft für jede Verbindung zum Server Lizenzgebühren zahlen müssen (pro Sitzung). Sie können ein System aufbauen, z. B. mit einer Sun Ultra 1 ($7000) und dem Solaris Internet Mail Server (wird mit Solaris 2.6 geliefert) und damit POP und IMAP für einige tausende Benutzer bereitstellen. Ich habe noch keinen erzählen hören, das dies auch nur zum doppelten Preis mit NT-Servern und Exchange möglich wäre.Brad Van Orden, System- und Netzwerkberater, schreibt:
. . . wie ich vorher erklärte, wird der Betrieb von Exchange Sie, wenn man einmal die Anschaffungskosten beiseite läßt, wesentlich mehr kosten. Sie benötigen jemanden, der die Anwendung aktiv betreut. Wenn Sie UNIX Mail nutzen, ist das Einzige, was Sie normalerweise tun müssen das Anlegen oder Entfernen von Mail-Aliasen, solange die sendmail.cf korrekt installiert ist. Das ist ein gewaltiger Unterschied bei den laufenden Kosten.Tom Moore aus Dayton, Ohio schreibt:
Es scheint einen Trend zu geben, der alle Administratoren zu "Dummies" erklärt. Ich las gerade einen Artikel über Webserver, in dem erklärt wurde, daß der Apache Webserver, obwohl er im Web dominiert, "wahrscheinlich nicht geeignet" für eine Firmennutzung sei, da er nicht über eine GUI zur Administration verfüge und deshalb einen erfahrenen Administrator zur Konfiguration benötige. Die Folgerung daraus scheint zu sein, daß allein eine GUI bedeutet, einfach mit Klicken jede Administration und jedes Setup korrekt durchführen zu können.Ein Leser fand, daß mein Vergleich von MS Exchange mit MTAs unfair ist:Die selbe "Logik" wird wahrscheinlich beim Vergleich "sendmail vs MS Exchange" angewandt. Weil sendmail eine Text-Konfigurationsdatei hat, braucht es einen erfahrenen Administrator. Exchange hat eine GUI, also braucht es keinen. Ich habe mit beiden gearbeitet und glaube es nicht. Beide sind mit ihrer Default-Konfiguration einfach zu installieren. Beide erfordern administrative Erfahrung zum Ausführen komplexerer Aufgaben. Wenn Sie wirklich komplizierte Dinge, wie SPAM-Filter (Filtern von Werbemail - d. Ü.) realisieren wollen, können Sie das mit Exchange nicht tun.
"Exchange mit anderen beliebigen MTA's zu vergleichen ist eine falsche Darstellung. Exchange ist kein MTA und wurde auch nie als solcher vermarktet; er ist vielmehr ein Nachrichtenserver für Firmen."MS Exchange besitzt einige Funktionen, die in "generischen" MTAs nicht vorhanden sind; wie auch immer - dieser Artikel untersucht, welche Mail-Systeme mit den Betriebssystemen ausgeliefert werden. Die Antwort ist: Für UNIX Sendmail; für Windows NT Server 4.0 keiner; wenn Sie eine Microsoft-Lösung wollen, sind Sie stark an Exchange Server gebunden.
Der Microsoft Exchange Server ist nicht der einzige Nachrichtenserver mit dieser Funktionalität. Lassen Sie uns einen Blick auf die Alternativen von - für Firmen verfügbaren - IMAP4-Servern werfen und sie vergleichen:
Lotus Domino 4.6a | Microsoft Exchange Server 5.0
Enterprise Edition |
Netscape Suitespot Server 3.5 | |
---|---|---|---|
Unterstützte Plattformen: | AIX, HP-UX, Netware, OS/2, OS/400, Solaris, S/390, Windows NT, Windows 95 | Windows NT Server | AIX, Digital UNIX, HP-UX, IRIX, Solaris, Windows NT |
Preis eines Servers mit 50 Client-Lizenzen |
|
|
|
Versuchen Sie diesen Verweis um einen detaillierteren Preisvergleich zu erhalten.
Die Firma "Cincinnati Bell Information Systems" setzt zum Beispiel Sun-Workstations und Server seit etlichen Jahren zur Rechnungsverarbeitung ein. Sie kaufte kürzlich einige Hochleistungsserver von Sun, um 1 Million Rechnungen täglich verarbeiten zu können. Die Wahl, sagte James Holtman, CBIS Vizepräsident, bestand zwischen Sun-Servern oder IBM-Mainframes. Microsoft's Technologie "ist noch nicht soweit. Sie haben noch einen Weg zu gehen, um mit Systemen dieser Größe mithalten zu können", sagte er.Vorausgesetzt, es handelt sich um eine kleine bis mittlere Firma, die nur wenige kritische Anwendungen laufen läßt, gewillt ist, zusätzliche Administratoren für ihre(n) Microsoft Exchange und Internet Information Server einzustellen und ein ausreichendes Budget für Microsofts "pro Server" oder "pro Arbeitsplatz" Lizenzschema hat, dann wäre NT das Betriebssystem der Wahl. Die AberdeenGroup hat eine exzellente Fallstudie zur Migration nach Windows NT veröffentlicht.
(The Washington Post, Sunday, February 8, 1998; Page H01)
NT ist auch eine exzellente Wahl für Manager, die nachweisen müssen, daß sie ihr Jahresbudget für Hard- und Softwareausgaben aufgebraucht haben. Wahrscheinlich, weil dafür keine vorherige Kaufgenehmigung vorliegen muß, ist "NT zum 'inoffiziellen' Standard-Betriebssystem der Bundesregierung (der USA - d. Ü.) geworden. Bundesbeamte, zu deren Aufgaben die Beschaffung von Computerhard- und Software gehört, benötigen eine vorherige schriftliche Bewilligung von oben, um UNIX-Betriebssysteme oder Hardware, die nicht mit Windows NT läuft, bestellen zu können. Für Intel-Hardware oder Windows NT ist diese Bewilligung nicht nötig." (berichtet von einem Anbieter von Sun-Lösungen, der anonym bleiben möchte)
Für kleine Geschäfte und Power-User mit begrenztem Budget, oder für mittlere und große Firmen, die anfangen, die antiquierte Meinung zu vergessen, daß der beste Maßstab für die Performance die Endsumme auf der Rechnung ist, kann Linux oder FreeBSD leicht die Leistung und Funktionalität einer NT-Lösung überbieten, und zwar mit billiger Intel-Hardware und zu einem Preis von $0.00, den Bill Gates schwerlich unterbieten kann. Warum in ein Betriebssystem investieren, daß intensive Schulung und Weiterbildung mit jedem neuen NT-Release erfordert? UNIX/Linux-Administratoren gibt es reichlich und sie sind in der Regel technisch versierter als ihre NT-Pendanten (die meisten UNIX-Administratoren haben einige Programmier- und Skript-Kenntnisse, die man selten bei der neuen Generation von "NT admins" findet). Warum über $5.000 für den MS Exchange Server ausgeben (dieser Preis beinhaltet nur 50 Client-Zugriffe) wie in einigen Firmen, nur um die E-Mail einiger hundert Beschäftigter zu bearbeiten, wenn Sie den eingebauten "Sendmail"-Mailserver von Linux nutzen können - einer geprüften und bewährten Anwendung, welche die E-Mail von tausenden Beschäftigten bewältigen kann?
Von der Gesamtheit der Funktionen und der Performance her gewinnt UNIX anscheinend mühelos. Es bietet eine Vielzahl von Anbietern (keine Gefahr eines Monopols), Skalierbarkeit, effektivere Nutzung der Systemressourcen, Fernbetreuung, Fernbedienung (Nutzung per Modem oder ISDN - d. Ü.), Multiuser-Fähigkeit, eine große Palette von (professionellen) Software-Ressourcen, anbieterunabhängige Standards (POSIX), Limitierung der Festplattenauslastung durch die Benutzer (im Gegensatz zu NT) und es kann nicht zum Absturz gebracht werden durch Viren, die 10 Jahre vorher für DOS-Computer geschrieben wurden. Aber das Wichtigste, an das man sich aus diesem Artikel erinnern sollte, wenn man sich zwischen Windows NT und einem der vielen UNIX-Betriebssysteme entscheiden muß, ist dies:
UNIX-Betriebssysteme lassen Ihnen die Wahl: (nahezu) beliebige Hardware, CLI (kommandozeilenorientierte Oberfläche - d. Ü.) oder GUI (grafische Oberfläche - d. Ü.), kommerziell oder GNU (frei verfügbar - d. Ü.), Auswahl zwischen verschiedenen Anbietern. UNIX ist dynamisch, d. h. Sie können einen Kernel erzeugen, der genau Ihren Systemanforderungen entspricht.Obwohl Microsoft nicht der einzige "Restriktionen-orientierte" Softwarehersteller ist, der nur seine eigenen proprietären Lösungen unterstützt, sollte man hoffen, daß Organisationen, die offene Systeme unterstützen überwiegen. Netscape ist ein Anbieter, der verschiedene Systeme unterstützt und auf Microsoft's Politik der Beschränkung und fehlenden Wahl bezüglich verschiedener Produkte hinweist:Windows NT gibt Ihnen Restriktionen: nur Intel- oder Alpha-Hardware; kein CLI, nur GUI (versuchen Sie mal, NT im CLI-Mode zu booten!) und dann nur eine GUI (keine Auswahl an Oberflächen wie unter X); nur kommerzielle MTAs, nur Microsoft (oder haben Sie jemals von einem "NT Server clone" gehört?), usw. Der NT Server ist statisch, d. h. Sie können keine Kernelanpassungen vornehmen. Eine einzige Größe paßt selten.
"[Unsere] Strategie steht in scharfem Kontrast zu Herstellern wie Microsoft, deren Geschäftsmodell vom Anwender den Upgrade auf die jeweils aktuellste Version des Betriebssystems fordert. Man muß bedenken, daß Microsoft's Component model, ActiveX und die zugrundeliegenden Komponenten nur für 32-Bit-Windows entwickelt wurden. Viele Microsoft-APIs (Programmierschnittstellen - d. Ü.) laufen ebenfalls nur auf 32-Bit Windows. Eine Anwendung beispielsweise, die ADSI (Microsoft's API zum Zugriff auf das LDAP Verzeichnisprotokoll) nutzt, wird auf den existierenden Win16 Clients nicht funktionieren, noch weniger auf Macintosh oder Unix-Systemen. Netscape's LDAP API ist für 17 Plattformen in C und für viele mehr in Java verfügbar. Außerdem funktionieren Microsoft's zukünftige Dienste wie "Viper's" Transaktionsverarbeitung und "Falcon's" Nachrichtendienst nur unter NT 5.0 - eine Oracle- Datenbank unter Unix zum Beispiel wird nicht unterstützt. Der Unterschied ist klar: Mit Microsoft programmieren die Entwickler für Windows-Plattformen, mit Netscape schreiben sie für das Internet."Es scheint so, als wäre die Frage nach der Wahl des passenden Betriebssystems eine rein akademische, aber jeden Tag erfährt irgendwo ein hochqualifizierter System- oder Netzwerkadministrator von seinem Vorgesetzten, daß die Firma auf Windows NT umstellt. Der Administrator ist sprachlos und verwirrt, weil er die Informationen dieses Artikel bereits kennt. Es ist das Management der Unternehmen, das diesen Artikel lesen sollte. Viel zu oft schaukelt das Management das Boot und zerstört die Harmonie der stabilen, ökonomischen und technisch überlegenen Implementationen, um dann plötzlich festzustellen, daß ein unerprobtes System einige Zeit in Gebrauch war, einzig und allein aus politischen Gründen:
-- Netscape, Netscape ONE Advantage
"Der IT-Manager des Unternehmens fragt eines Tages nach der Box in der Ecke und man erzählt ihm daß es der Abteilungs-Webserver sei, der seit ein und einem halben Jahr laufe, und nebenbei: er laufe unter Linux. Eine normale Reaktion ist das sofortige Upgrade auf NT, aber was dann passiert, ist die Rückkehr zu Linux, weil die Performance einbricht."Diese Art von Vorfall ereignete sich bei Cisco Systems Inc. aber entgegen der Anweisung des Managements, zu NT zu wechseln, wird weiter Linux eingesetzt (dazu die Einzelheiten). Offensichtlich wurde diese Anweisung von einigen Mitarbeitern der IT-Abteilung abgelehnt. Was denken Sie: Warum riskierten diese Mitarbeiter ihren Job wegen dieses Falls? Ich überlasse die Antwort Ihnen.
-- Linus Torvalds spricht über die Wirtschaft und Betriebssysteme, InfoWorld, April 9, 1998.
Wenn Sie Manager sind, dann versuchen Sie die Informationen dieses Artikels beim Ausbau Ihrer DV zu Ihrer Unterstützung zu nutzen. Sprechen sie mit den Technikern und fragen Sie, was funktioniert. Treffen Sie die richtige Entscheidung. Lassen Sie sich nicht durch Verkäufer verwirren, die Schlagworte benutzen aber sie nicht erklären können, lassen Sie nur ihre Relevanz für die Belange Ihrer Firma erklären. Suchen Sie Firmen, die sowohl Microsoft- als auch UNIX-Server für die Art von Anwendungen im Einsatz haben, die Sie brauchen. Versuchen Sie, von ihren Technikern objektive Erfahrungsberichte über die Machbarkeit, Schwierigkeiten bei der Implementation, Anfangs- und laufende Wartungskosten zu erhalten.
Hinweis: Nur die Features, die aktuell mit jedem Betriebssystem geliefert werden, sind hier aufgeführt. Perl 5.0 ist zum Beispiel für alle Plattformen verfügbar, aber Microsoft vertreibt es nicht mit seinen Betriebssystemen. Aus dem selben Grund: Die meisten Linux-Distributionen werden nur mit 4 GUIs (grafischen Benutzeroberflächen) zur Auswahl ausgeliefert, obwohl Sie aus einem früheren Abschnitt dieses Artikels wissen, daß dies nur eine kleine Auswahl der möglichen GUIs von Linux oder einem anderen UNIX-System ist.
Komponente | Linux | Windows NT Server 4.0 |
Betriebssystem | Frei, oder ca. $49,95 für eine CD-ROM-Distribution | 5-User Version $809
10-User Version $1.129 Enterprise Edition 25-User Version $3.999 |
Kostenloser techn. Online-Support | Ja, Linux Online oder Redhat | Nein |
Kernel-Quellcode | Ja | Nein |
Web Server | Apache Web Server | IIS |
FTP Server | Ja | Ja |
Telnet Server | Ja | Nein |
SMTP/POP3 Server | Ja | Nein |
DNS | Ja | Ja, wobei von einer Implementation mit begrenzten Funktionen berichtet wird |
Netzwerk | TCP/IP, IPv6, NFS, SMB, IPX/SPX, NCP Server (NetWare Server), AppleTalk und viele andere Protokolle | TCP/IP, SMB, IPX/SPX, AppleTalk und viele andere Protokolle |
X Window Server
(Um entfernte GUI-basierte Anwendungen laufen zu lassen) |
Ja | Nein |
Remote Management Tools | Ja, alle Tools | Nur "User Manager for Domains"
und "Server Manager" |
News Server | Ja | Nein |
C und C++ Compiler | Ja | Nein |
Perl 5.0 | Ja | Nein |
Revision Control | Ja | Nein |
Anzahl unterstützter Dateisysteme | 32 | 3 |
Unterstützung von Plattenlimits | Ja | Nein |
Anzahl GUI's zur Auswahl | 4 | 1 |
Amazon.com Books, der weltweit größte Online-Buchversand, verläßt sich auf DIGITAL UNIX und AlphaServer-2000-Systeme, um ihr Internetgeschäft rund um die Uhr zu gewährleisten. DIGITAL-VLM64-Technologie hält die Daten jederzeit für die Kunden bereit. "Die weitreichenden Fähigkeiten der DIGITAL-AlphaServer-Serie als Webserver, gekoppelt mit einem reibungslosen Upgrade-Pfad, bot die perfekte Lösung für unser rapide wachsendes Geschäft."
Betriebssysteme: HP-UX, IRIX, Solaris, und mehr NT als einige der IT-Fachleute
bevorzugen.
Lesen Sie, was Linus Torvalds zu Boeing zu sagen
hat!
Webserver: Netscape-Enterprise 2.01
The Dallas Cowboys
Betriebssysteme: IRIX
(Silicon Graphics UNIX Betriebssystem) und UNIX System V Release 4.0
MTA: Netscape Messaging Server 3.01
Web: Netscape-Enterprise 3.0
"Wir operieren global und haben immer Mainframes genutzt. Auf Sun zu
setzen war ein höheres Risiko als andere Alternativen, aber sie haben
uns mit ihrer Technologie und ihrem Engagement wirklich überzeugt.
Nachdem wir nun mit Sun arbeiten, würden wir uns auf keinen Fall anders
entscheiden, wenn wir dieselbe Entscheidung noch einmal treffen müßten.
Sun leistet ausgezeichnete Arbeit."
-- Mark Smith, Manager of Information Technology Systems, Dow Corning
Hotmail, nun zur Microsoft Corporation gehörend.
Dieser kostenlose, Web-basierende E-Mail-Service läuft auf einem Mix aus Sun Solaris und FreeBSD. Apache 1.2.1 ist der Web-Server. Nachdem Microsoft die Firma im Dezember 1997 kaufte, versuchten sie auf NT zu migrieren, aber ". . . die Forderung, 10 Millionen Benutzer zu bedienen, überforderte NT nachweislich und Solaris wurde reinstalliert
Der Postdienst der Vereinigten Staaten
"Die Post der USA betreibt mehr als 900 Linux-basierte Systeme seitdem
die USA 1997 die automatische Erkennung der Zieladressen auf Poststücken
einführten. Jedes System besteht aus 5 Pentium Pro 200MHz (PP200)-Doppelprozessorsystemen
und einem Einprozessor-Rechner PP200, auf denen überall Linux läuft."
-- John Taves, Linux
liest Ihre Post, April 8, 1998
". . . Ein paar Tage später fügten wir einen FreeBSD-Rechner
zu unserem Webserver-Cluster hinzu. Er war nicht nur schneller als der
Rest unserer Maschinen, er war auch stabiler. Nach einigen Wochen dieses
Experiments waren wir begeistert. Obwohl der Preis sicher attraktiv war,
waren es die Stabilität, Performance und die Verfügbarkeit des
Source-Codes, die uns begeisterten. Seitdem nutzen wir FreeBSD fast ausschließlich
sowohl für die Produktion als auch für unsere Entwicklungsumgebung."
-- David Filo, Mitbegründer von Yahoo! (FreeBSD News, Issue
1)
Diese Liste der Unternehmen, die Linux in ihrer täglichen Arbeit nutzen, versucht die Öffentlichkeit über Linux als mögliche Alternative zu kommerziellen UNIX-Betriebssystemen zu informieren. Firmen wie Cisco Systems Inc., Sony WorldWide Networks, Mercedes-Benz, and Yellow Cab Service Corporation sind erwähnt. Eine Beschreibung des Umfanges, in dem Linux eingesetzt wird, begleitet jede Firmen-Seite.
InfoWorld berichtete jüngst über die Möglichkeit, daß Cisco Systems Inc. von Linux zu Windows NT wechseln würde:
"Zum Thema Plattformwechsel: Cisco Systems wechselt möglicherweise sein internes Druckserver-Netzwerk. Offenbar basiert die heutige Infrastruktur auf Linux und arbeitet sehr gut, dies war für die "obere Etage" jedoch kein Grund, sie nicht über den Haufen zu werfen. Mir wurde erzählt, daß im Lichte der immer wärmeren Beziehungen von Cisco mit Microsoft das Management die Aufgabe stellte, das bestehende System zugunsten eines Windows NT-basierten zu verwerfen. Es wird gesagt, daß die Trägheit gewonnen hat und trotz der Order von oben das Druckersystem heute - Sie ahnen es - Linux-basiert ist."Linus Torvalds, der Begründer von Linux, meinte in einem Interview mit InfoWorld, daß Linux oft auf der "inoffiziell anerkannten Liste" einiger Firmen stehen kann:
-- Robert X. Cringley, "Kein Sonntag im Park: Der Regen spült Plattformen in den Abgrund," in: InfoWorld, February 23, 1998, vol. 20, issue 8, p. 115.
"Aber nur wenige Leute sind bereit offen zuzugeben, daß sie Linux einsetzen. Die NASA unterstützt offen Linux, genau wie Universitäten. Ich weiß, daß Linux an Stellen wie Boeing eingesetzt wird, aber ich kann die Leute auf keine Webseite hinweisen, die dies bestätigt."
-- Linus Torvalds spricht über die Wirtschaft und Betriebssysteme, InfoWorld, April 9, 1998.
Dies ist eine komplette zusammen Fassung über Betriebssysteme ich möchte Hiermit darauf hinweisen das es durch die Arbeit meherer Linux begeisterten phreaks entstanden ist!
Weitere Links zum Thema *ix
http://www.lsl.com
http://www.cdrom.com
http://www.searchlinux.com
http://www.daemonnews.org
http://gwdu60.gwdg.de/fbsd/fbsd.html
http://gwdu60.gwdg.de/handbook/handbook.html
ftp://ftp.cdrom.com
ftp://ftp.gwdg.de/pub/freebsd
ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux
ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/doc
http://www.linuxlinks.com/
http://208.195.228.217
http://nex.linux.tucows.com/index.html
http://www.linuxber.de
http://www.linux.box.sk
http://www.icewalkers.com
http://www.tuxfinder.com
http://www.kernel.org
http://www.libranet.com/petition.german.html
http://www.pro-linux.de
http://www.linux-magazin.de
http://www.linux-user.de